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Alarm in israelischen Städten

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben auch am Samstag ihre Raketenangriffe auf israelische Städte fortgesetzt. In der Wüstenstadt Beerscheva im Süden Israels sowie in Grenzorten zum Gazastreifen heulten am Morgen die Warnsirenen, wie das israelische Militär mitteilte. Aber auch in der weiter entfernten Küstenstadt Tel Aviv gab es Alarm. Die israelische Armee griff den Angaben zufolge weiter Ziele in dem Palästinensergebiet an. Die Luftwaffe habe mehrere Raketenabschussrampen und zwei Kampfeinheiten der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas beschossen, hieß es in der Mitteilung.

Die amtliche palästinensische Nachrichtenagentur Wafa teilte am Samstag mit, in dem Flüchtlingslager Schati im Westen von Gaza sei ein Haus getroffen worden. Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums zufolge seien dabei zehn Mitglieder einer palästinensischen Familie getötet worden, darunter acht Kinder. Ein fünf Monate alter Junge überlebte den Angriff demnach.

Gesandter wirbt für Ruhe

Auch in Beit Lahia im Norden des Küstenstreifens sowie an anderen Orten sind laut Wafa Zivilisten getötet worden. Eine israelische Armeesprecherin sagte, man prüfe die Berichte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden seit der Eskalation der Gewalt am Montag 140 Palästinenser im Gazastreifen getötet.

In der israelischen Stadt Beerscheva wurde nach Polizeiangaben ein Haus durch Raketensplitter getroffen. Es gebe Sachschaden, aber keine Verletzten, hieß es. Auch die israelischen Küstenstädte Aschkelon und Aschdod wurden abermals angegriffen. Wie Israels Armee mitteilte, kamen in Israel durch den Raketenbeschuss der vergangenen Tage acht Menschen ums Leben.

Der Konflikt zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas war zu Wochenbeginn eskaliert. Militante Palästinenser beschießen Israel fortwährend mit Raketen – nach Angaben der israelischen Armee waren es zuletzt bereits 2300. Israel reagiert mit massiven Angriffen in dem Küstengebiet.

Am Samstag traf der Nahost-Gesandte der amerikanischen Regierung, Hady Amr, zu Gesprächen mit israelischen Regierungsvertretern in Jerusalem ein. Im Anschluss wollte er für ein Treffen mit palästinensischen Verantwortungsträgern nach Westjordanland weiterreisen. Amr werde bei beiden Seiten für „nachhaltige Ruhe“ werben, sagte eine Sprecherin des amerikanischen Außenministeriums.

Proteste in Europa geplant

Rund 10.000 Palästinenser sind nach UN-Angaben aus Angst vor einer Bodenoffensive aus ihren Häusern im Gazastreifen nahe der israelischen Grenze geflohen. „Sie suchen Schutz in Schulen, Moscheen und anderen Orten während einer globalen Corona-Pandemie und bei begrenztem Zugang zu Wasser, Nahrung, Hygiene und Gesundheitsversorgung“, sagte die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe in den besetzten Gebieten, Lynn Hastings.

Außerdem wird Israel weiter von Gewalt zwischen jüdischen und arabischen Israelis erschüttert. In der Nacht zum Samstag setzten junge Palästinenser in Schuafat in Ost-Jerusalem Barrikaden in Brand. Die israelische Polizei setzte Tränengas ein. Seit Wochenbeginn wurden wegen der Gewaltausbrüche innerhalb des Landes schon mehr als 750 Menschen festgenommen.

Ein Endes des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern ist nicht in Sicht. „Sie bezahlen und werden weiter teuer dafür bezahlen. Es ist noch nicht vorbei“, hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit Blick auf die Hamas am Freitag gesagt.

Am Sonntag soll der UN-Sicherheitsrat abermal über den Konflikt beraten. Für Samstag waren weltweit Solidaritätskundgebungen für die Palästinenser geplant – unter anderem auch in Deutschland und Frankreich.

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