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#Alle Angriff auf Pogacar vergeblich

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Alle Angriff auf Pogacar vergeblich

Es war ein hartes Stück Arbeit und alle, die in Frage kamen, haben mit letzter Kraft versucht, den Slowenen Tadej Pogacar in Schwierigkeiten zu bringen, doch am Ende war alles umsonst: Der Slowene, der für das Team UAE fährt, verteidigte auch auf der ersten extrem schweren Pyrenäenetappe am Sonntag die Führung in der Gesamtwertung der Tour de France in beeindruckender Weise.

Beim Sieg des Amerikaners Sepp Kuss (Team Jumbo-Visma), der sich als Solist vor dem 41 Jahre alten spanischen Altmeister Alejandro Valverde (Movistar) durchsetzte, konterte Pogacar jeden Angriff seiner Konkurrenten mit ruhiger Selbstverständlichkeit. Es war eine aufregende, spannend anzuschauende Etappe.

Was die Gesamtwertung betraf, gab es viel Feuer, viel Rauch aber auch um nichts. Die Fahrer hinter Pogacar verloren nicht viel, gewannen nicht viel, nur einer zollte der Strecke und dem Tempo Tribut. Der Franzose Guillaume Martin, der tags zuvor von Rang neun auf Rang zwei vorgefahren war, verlor die gewonnenen Positionen wieder. Von neun auf zwei auf neun.

Eine starke Leistung zeigte Wilco Keldermann, der niederländische Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Teams. Er kam in Pogacars Gruppe ins Ziel und verbesserte sich in der Tour-Tabelle durch Martins Rückversetzung auf Rang sechs. Pogacars Vorsprung vor Rang zwei, den wieder der Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education-Nippo) belegt, wuchs auf 5:32 Minuten.

Tags zuvor hatte der Niederländer Bauke Mollema den Aufgalopp in den Pyrenäen gewonnen. Es war ein Coup, den er minutiös vorbereitet hatte. ,,Ich habe die letzten sechzig Kilometer auf Google Maps studiert“, erzählte er. Alle hatte einen Angriff am letzten Berg erwartet, dem steilen Col de Saint-Louis, doch Mollema griff schon 25 Kilometer eher an, dort wo es ihm auf Google Maps am Sinnvollsten erschien.

Der Sonntag war sein Tag: Sepp Kuss gewinnt die Pyrenäen-Etappe in Andorra


Der Sonntag war sein Tag: Sepp Kuss gewinnt die Pyrenäen-Etappe in Andorra
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Bild: EPA

Am Sonntag auf der deutlich schwereren 14. Etappe von Céret im französischen Nordkatalonien ins Fürstentum Andorra gab es keine Chance, die Konkurrenz mit einer solchen Aktion zu überrumpeln. Dafür waren die Berge zu hoch, die Anstiege zu heftig. Es war nicht das Terrain von Abenteurern wie Mollema, es war das Terrain der Bergspezialisten. Drei Gipfel der ersten Kategorie und einer der zweiten mit insgesamt 4500 Höhenmetern versprachen einen harten Kampf. Wenn schon nicht um die Spitze in der Gesamtwertung, dann doch um die ersten Plätze dahinter.

Pogacar auf sich alleine gestellt

Es waren, wie so oft, zwei Rennen im Rennen. In der Ausreißergruppe, die sich schon nach dem ersten Anstieg gefunden hatte, pokerten 32 Fahrer um einen großen Sieg, darunter prominente Namen: Wout van Aert, Michael Woods, Vincenzo Nibali, Julian Alaphilippe, Alejandro Valverde, Nairo Quintana, Seb Kuss. Dahinter im Feld, erst fünf, dann sieben, dann zehn Minuten zurück, belauerten sich hinter dem Mann in Gelb die Profis, die um die besten Plätze in der Gesamtwertung kämpfen. Vorne wie hinten wurde es 60 Kilometer vor dem Ziel ernst, als sich allmählich der Port d’Envallra vor den Fahrern auftürmte, 2400 Meter hoch und mit einer üblen Rampe auf den letzten Kilometern vor dem Gipfel – der erste Scharfrichter dieser Etappe, der die Spitzengruppe gnadenlos zerteilte. Nairo Quintana, der höhenerprobte kolumbianische Kletterspezialist, setzte sich ab und gewann die Bergwertung, doch in der Abfahrt wurde er wieder eingeholt.

Vier Fahrer des britischen Ineos-Teams drehten das Tempo schließlich hoch und höher, und es zeigte sich wieder in aller Deutlichkeit, dass Pogacar in den Bergen über keine wettbewerbsfähige Mannschaft verfügt. Kein einziger seiner Kollegen war mehr an seiner Seite. Nun fuhren alle gegen ihn, alle gegen einen. Eine Situation wie geschaffen, um den Slowenen aus dem Gelben Trikot zu fahren. Doch Pogacar ist seine eigene Mannschaft. Die Lokomotive, die Ineos vor die Gruppe gespannt hatte, fuhr Volldampf in Richtung des letzten Berges, aber Pogacar schien das nicht zu kümmern. Er fuhr an Position fünf, und die Hoffnung der Tempomacher von Ineos, dass ihr Kapitän Richard Carapaz im letzten Anstieg Pogacar in Schwierigkeiten bringen könnte, erfüllte sich nicht.

Auf den Rampen des Col de Beixalis versuchten alle, die noch in Frage kamen, den Slowenen abzuhängen: Carapaz, der nun auch auf sich selbst gestellt war, der Däne Vingeggard, O’Connor, Quintana. Pogacar bügelte jeden Versuch weg, ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Es war eine Machtdemonstration.

An diesem Montag nun macht die Tour de France eine Tag Pause, Ruhetag, Zeit zum Verschnaufen. Danach geht es weiter Schlag auf Schlag. Drei weitere Bergetappen in den Pyrenäen stehen den Fahrern bevor, die schwierigste am Donnerstag mit der Überquerung des legendären Tourmalet. Für die Konkurrenz heißt das, sie hat noch drei Chancen, Pogacar in die Knie zu zwingen. Am Sonntag sah es nicht so aus, also ob sie das schaffen könnte.

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