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#Altmaier gibt Siemens Energy und Porsche einen Schub

Altmaier gibt Siemens Energy und Porsche einen Schub

Die Zukunft der Energieversorgung liegt im Ausland. Davon ist Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) überzeugt. Besonderes Augenmerk liegt für ihn auf der Wasserstofftechnik, weil sie es erlaubt, mit Hilfe erneuerbarer Energien durch Elektrolyse Wasserstoff herzustellen, der als Energiespeicher dienen kann. An diesem Dienstag hat Altmaier dem Münchener Unternehmen Siemens Energy den ersten Förderbescheid ausgehändigt, um eine Anlage in Chile zu bauen. Der Bund stellt dafür 8,23 Millionen Euro zur Verfügung, die aus dem Corona-Krisenpaket stammen. „Das sieht nicht revolutionär aus, ist es aber“, sagte Altmaier in einer Online-Pressekonferenz in Berlin. Die beiden Unternehmen Siemens Energy und Porsche nähmen eine Pionierrolle ein.

Philipp Krohn

Philipp Krohn

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Menschen und Wirtschaft“.

„Wir bringen internationale Partner zusammen, die gemeinsam demonstrieren wollen, wie Energieketten aussehen könnten“, sagte Christian Bruch, der Vorstandsvorsitzende von Siemens Energy. Die Herstellung von Wasserstoff werde künftig eine der wichtigsten Technologien sein. Erstmals werde ein Projekt eine geschlossene Kette von der Energie-Erzeugung mit Windkraft an der chilenischen Küste, über die Elektrolyse bis zum Verbrauch durch den Projektpartner Porsche verantworten. „Es ist wichtig, jetzt zu zeigen, dass wir es können“, sagte Bruch.

Projektpartner für den Anlagenhersteller ist der Autohersteller Porsche. Von einem ersten Etappenziel sprach dessen Vorstandschef Oliver Blume anlässlich einer nun geschlossenen Absichtserklärung mit der chilenischen Regierung. „Das Geld des Bundes sorgt für den Drehmoment“, sagte Blume, der wie Bruch in die Pressekonferenz zugeschaltet wurde. In Chile stehe an der rund 5000 Kilometer langen Küste Windkraft nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Die auf diese Weise geschaffene und konservierte Energie werde das Unternehmen im Motorsport, in der Neuerprobung und für historische Fahrzeuge einsetzen. Der Einsatz von E-Fuels in diesem Projekt stehe aber nicht im Widerspruch zur Strategie des Volkswagen-Konzerns, die Motoren vollständig auf E-Antrieb umzustellen.

Die Herstellung von Wasserstoff sei technologisch anspruchsvoll, betonte Altmaier. Er sei stolz darauf, dass deutsche Unternehmen in diesem Feld führend seien. Das Projekt sei eine letzte Vorstufe zum Markthochlauf der Technologie. Ziel sei, in kurzer Zeit die industrielle Produktion hinzubekommen. „Wir werden den Bedarf nach grünem Wasserstoff nicht aus heimischer Energie decken“, sagte er. Deshalb müssten in Kooperationsprojekten immer mehr Länder und Unternehmen zusammenarbeiten. Damm werde es möglich werden, grünen Stahl herzustellen, eine klimaneutrale Mobilität zu ermöglichen und sogar den Luftverkehr auf erneuerbare Energie umzustellen.

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