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#Altmaier wächst über sich hinaus

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Daniel Altmaier weinte hemmungslos. Immer wieder wischte sich der 24-Jährige die Tränen aus den Augen und genoss die Ovationen für die Sensation in einem großen Tennis-Drama. Mit „Daniel, Daniel“-Rufen feierte das Publikum den Außenseiter bei den French Open für den Coup in einem Fünf-Satz-Krimi gegen den italienischen Titelanwärter Jannik Sinner.

„Ich weiß nicht, ob man das ein historisches Spiel nennen kann. Aber das ist eins, an das man sich erinnern wird“, schwärmte Altmaier im Interview auf dem Court Suzanne-Lenglen, nachdem er die Atmosphäre aufgesogen hatte. „Ich liebe Tennis einfach. In den vergangenen Monaten haben mein Team und ich so viel investiert. Dieser Sieg ist eine Teamleistung.“

Per Ass machte er nach 5:26 Stunden das 6:7 (0:7), 7:6 (9:7), 1:6, 7:6 (7:4), 7:5 perfekt. Nachdem er im vierten Durchgang schon zwei Matchbälle abgewehrt hatte, feierte Altmaier einen der größten Erfolge seiner Karriere. Gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow geht es für Altmaier nun um den Einzug ins Achtelfinale.

„Das ist ein ganz großer Schritt in meiner Karriere. Das wird kurz genossen und dann geht es auch weiter“, sagte er angriffslustig bei Eurosport. „Für mich bedeutet der Sieg sehr viel. Ich will mich einfach auf dieser großen Bühne zeigen. Die Arbeit haben wir vorher reingesteckt.“ Altmaier hat sich ein Team in Argentinien aufgebaut. Dort werde Tennis mehr gearbeitet als in Deutschland, begründet er diesen Schritt.

Auch Friedsam ausgeschieden

Kurz zuvor war Anna-Lena Friedsam als letzte deutsche Starterin in der Damenkonkurrenz in der zweiten Runde gescheitert. Die 29-jährige aus Andernach unterlag der Russin Jekaterina Alexandrowa nach nur 62 Minuten mit 2:6, 0:6 und blieb dabei weitgehend chancenlos. Zuvor waren bereits zum Auftakt Jule Niemeier und Tatjana Maria ausgeschieden.

Altmaier startete stabil, lag zeitweise mit einem Break 4:3 vorne. Nachdem er den Tiebreak zu null verloren hatte, ließ er sich länger am Mittelfinger der linken Hand behandeln. Die Eistherapie half, nervenstark verwandelte Altmaier nach mehr als zwei Stunden die fünfte Chance zum Gewinn des zweiten Satzes per Überkopfball.

Sinner wirkte angreifbar, drehte jedoch zunächst stark auf. In nur 27 Minuten war der dritte Satz aus Sicht von Altmaier weg. Er sehe sein erst zweites Zweitrunden-Spiel keinesfalls als Bonus, hatte Altmaier vor der Partie betont. „Wenn das Belohnung wäre, bräuchte ich gar nicht auf den Platz gehen.“

Und auch im vierten Durchgang zeigte er weiter großen Kampfgeist. Doch abermals konnte der Weltranglisten-79. den Vorsprung eines Breaks nicht nutzen. Per Netzroller wehrte Altmaier noch etwas glücklich den ersten Matchball ab und rettete sich wieder in den Tiebreak. Dort holte er sich den Satz mit einem feinen Volleystopp – 90 Minuten dauerte alleine dieser Durchgang. Im fünften Durchgang schlug er beim Stand von 5:4 zum Sieg auf, plötzlich flatterten die Nerven. Doch abermals nahm er Sinner den Aufschlag ab – und durfte letztlich feiern.

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