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#Am Sonntag könnte es noch heißer werden

„Am Sonntag könnte es noch heißer werden“

Hohe Temperaturen haben viele Menschen in weiten Teilen Deutschlands am Samstag ins Schwitzen gebracht und ins Freibad getrieben. Mit bis zu 37,1 Grad war der 18. Juni der bislang heißeste Tag des Jahres. Die mehr als 37 Grad wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am späten Nachmittag an den Stationen Waghäusel-Kirrlach am Oberrhein (Baden-Württemberg) sowie in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) gemessen. Dahinter lagen nach DWD-Angaben vom Samstagabend Möhrendorf-Kleinseebach im Kreis Erlangen-Höchstadt (Bayern) mit 36,8 Grad, gefolgt von Trier-Zewen (Rheinland-Pfalz) mit 36,6 Grad und Kahl am Main im Landkreis Aschaffenburg an der bayerisch-hessischen Grenze mit 36,5 Grad.

Am Sonntag könnte es im Osten Deutschlands aber noch heißer werden als am Samstag. Ein DWD-Meteorologe sagte, rund um Jena oder Cottbus könnte es dann vielleicht bis zu 38 Grad warm werden. Der deutsche Temperaturrekord ist von all diesen Werten jedoch noch um einiges entfernt: Laut DWD wurden am 25. Juli 2019 an Stationen in Duisburg und Tönisvorst (bei Krefeld) 41,2 Grad Celsius gemessen. Ein am selben Tag in Lingen gemessener Temperaturrekord von 42,6 Grad wurde später im Nachhinein annulliert.

Auch für den Juni handelt es sich bei den Werten vom Samstag um keine Rekordwerte: Ende Juni 2019 waren an mehreren Orten Werte um die 39 Grad gemessen worden.

Wegen Trockenheit herrscht in vielen Teilen Deutschlands nach wie vor hohe Waldbrandgefahr. Die Lage beim Waldbrand bei Frohnsdorf nahe dem brandenburgischen Treuenbrietzen (zwischen Potsdam und Lutherstadt Wittenberg) galt aber als stabil. Die Brandstelle habe eingegrenzt werden können, sagte Raimund Engel, Waldbrandschutzbeauftragter des Landes Brandenburg. Am Freitag war ein Waldbrand auf etwa 60 Hektar entstanden, mittlerweile sind es gut 40 Hektar. Ein Hubschrauber der Bundespolizei sollte noch bis zum Einbruch der Dunkelheit Löschwasser über dem Areal abkippen.

Die Arbeit der Feuerwehrleute aus mehreren Landkreisen wird erschwert, da sich in dem Gebiet gefährliche Kampfmittel befinden. 2018 wurden bei einem Waldbrand in Treuenbrietzen rund 400 Hektar Wald zerstört. Mehrere Tage lang wüteten Flammen in dem Waldstück südwestlich von Berlin. Aufgrund des Großbrandes mussten mehr als 500 Menschen die Dörfer Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunnen verlassen.

Berlin: Zahlreiche Menschen warten bei hochsommerlichen Temperaturen auf Einlass ins Sommerbad Kreuzberg.


Berlin: Zahlreiche Menschen warten bei hochsommerlichen Temperaturen auf Einlass ins Sommerbad Kreuzberg.
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Bild: dpa

Freibäder meldeten am letzten Wochenende des kalendarischen Frühlings einen Ansturm. Ein Mitarbeiter des Agrippabads in Köln sagte, bereits am Mittag seien rund doppelt so viele E-Tickets wie sonst in diesem Zeitraum verkauft worden. Im Freibad Langenfeld bei Düsseldorf wurde der Ticketverkauf am Kassenautomaten mittags sogar gestoppt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mahnte, auf ältere Menschen zu achten. Auf Twitter schrieb der SPD-Politiker: „Bitte achten Sie darauf, dass gerade ältere Menschen heute genug trinken. Sie empfinden oft weniger Durst als für ihren Körper gut wäre. Hitze und wenig Flüssigkeit können für Ältere tödliche Folgen haben. Heute sind wir gefragt, auch auf Ältere und behinderte Menschen zu achten.“

Volle Züge in Richtung Ostsee

Während es im Süden sonnig und heiß war, war es im Norden heiter bis wolkig. Das Wetter lockte viele an die Küsten. Die Bahn meldete volle Züge in Richtung Ostsee. Das Neun-Euro-Ticket sei beliebt, ausgelastet seien besonders die Regionalbahnen in die touristischen Regionen, sagte ein Sprecher. In Mecklenburg-Vorpommern war es mit 22 bis 25 Grad sehr erträglich, wie der Meteorologe Stefan Kreibohm vom Wetterstudio Hiddensee sagte.

In Spanien herrscht die schlimmste Juni-Hitzewelle seit 1950 mit Temperaturen von örtlich mehr als 44 Grad. Der Rekord dieser Hitzeperiode wurde am vergangenen Freitag im andalusischen Andújar mit 44,2 bis 44,3 Grad registriert. Besonders heiß sollte es am Samstag nach Angaben des Wetterdienstes Aemet vor allem in den Regionen Katalonien, Navarra und Baskenland im Nordosten und Norden des Landes sowie in Andalusien im Süden werden. In Frankreich wurden am Samstag Spitzentemperaturen von bis zu 43 Grad vorausgesagt. Es sei davon auszugehen, dass absolute Hitzerekorde gebrochen würden, teilte der Wetterdienst Météo France mit. „Es handelt sich um eine wirkliche Ausnahmesituation“, hieß es. Anders in Griechenland: Hier müssen die Menschen vielerorts weiter den Regenschirm dabei haben, im Norden und Westen sollte es auch am Wochenende regnen und zum Teil gewittern.

Auch am Sonntag Hitze

In Deutschland bestimmt Hitze auch am Sonntag das Wetter. Ab dem Nachmittag quellen dann laut Vorhersage vor allem über der Mitte, im südwestdeutschen Bergland sowie an den Alpen vermehrt Wolken auf. Es kann örtlich kräftige Gewitter und Unwetter geben. Der astronomische (auch kalendarische) Sommerbeginn ist am Dienstag (21. Juni). Dann erreicht die Sonne ihren nördlichsten Punkt über der Erde und am Mittag ihren höchsten Stand des Jahres. An diesem ersten Sommertag wird es laut Vorhersage vor allem im Süden und Südwesten Quellwolken und örtlich Schauer und Gewitter geben. In der Nordhälfte wird es 22 bis 28 Grad warm, an den Küsten bleibt es etwas kühler. Nach Süden hin wird es zum Teil nochmals heiß mit 27 bis 33 Grad.




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