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#Amazon und Apple liefern Kontrastprogramm

„Amazon und Apple liefern Kontrastprogramm“

Aus der Technologiebranche kommen weiter schlechte Nachrichten. Der Online-Händler Amazon.com hat bei der Vorlage seiner Geschäftsergebnisse am Donnerstag nach Börsenschluss einen deutlich schlechteren Ausblick auf das Schlussquartal gegeben als erwartet. Außerdem hat sich das Umsatzwachstum bei Amazon Web Services (AWS) abgeschwächt, der Sparte für Cloud Computing, die für den Konzern in den vergangenen Jahren mehr und mehr zum Vorzeigegeschäft geworden ist.

Der Elektronikkonzern Apple präsentierte sich in besserer Verfassung und übertraf insgesamt leicht die Erwartungen. Er überzeugte aber auch nicht auf der ganzen Linie, denn Analysten hatten auf etwas höhere Umsätze mit dem iPhone gehofft, dem mit Abstand wichtigsten Produkt des Konzerns.

Der Aktienkurs von Amazon stürzte im nachbörslichen Handel zeitweise um fast 20 Prozent ab. Die Apple-Aktie notierte leicht im Minus.

Amazon meldete insgesamt für das dritte Quartal ein Umsatzwachstum um 15 Prozent auf 127,1 Milliarden Dollar, was leicht unter den Erwartungen von Analysten lag. Eine gute Nachricht war diesmal, dass das Kerngeschäft mit dem Onlinehandel wieder wächst. Die Umsätze stiegen hier um 7 Prozent, im vorangegangenen Quartal hatte es ein Minus von 4 Prozent gegeben. Auch Amazons Werbegeschäft hält sich inmitten des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stabil und schaffte ein Umsatzplus von 25 Prozent.

Amazons Nettogewinn sinkt um neun Prozent

Der Umsatz von AWS stieg um 27 Prozent, was zwar die beste Entwicklung von allen größeren Amazon-Sparten war. Aber im zweiten Quartal hatte es noch ein Wachstum von 33 Prozent gegeben. AWS ist für den Konzern in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden, das Geschäft ist verglichen mit anderen Aktivitäten auch sehr profitabel. Im vergangenen Quartal lag sein Betriebsgewinn bei 5,4 Milliarden, was den konzernweiten Betriebsgewinn von 2,5 Milliarden Dollar weit überstieg. Ohne AWS hätte Amazon also einen Milliardenverlust ausgewiesen. Amazons Nettogewinn fiel in den vergangenen drei Monaten um 9 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar.

Wieder auf Wachstumskurs: Amazons Kerngeschäft mit dem Onlinehandel


Wieder auf Wachstumskurs: Amazons Kerngeschäft mit dem Onlinehandel
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Bild: AFP

Für das vierte Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft sagt Amazon einen Umsatz zwischen 140 Milliarden und 148 Milliarden Dollar voraus. Damit würde sich das Wachstum wieder abschwächen, im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 137,4 Milliarden Dollar. Analysten hatten auf eine Prognose von 155 Milliarden Dollar gehofft.

Apple hat seine Umsätze im vergangenen Quartal um 8 Prozent auf 90,1 Milliarden Dollar gesteigert. Analysten hatten im Schnitt mit 88,9 Milliarden Dollar gerechnet. Die Umsätze mit den iPhones kletterten um 10 Prozent auf 42,6 Milliarden Dollar und blieben damit leicht hinter den Erwartungen zurück. Auch etwas schwächer als erhofft schnitt das Dienstleistungsgeschäft ab, zu dem unter anderem die Bezahlplattform Apple Pay, der App Store und der Videodienst Apple TV+ gehören. Dies ist mittlerweile die zweitgrößte Sparte im Unternehmen, und die Umsätze stiegen diesmal um 5 Prozent auf 19,2 Milliarden Dollar.

Der Umsatz mit Macintosh-Computern erhöhte sich um 25 Prozent auf 11,5 Milliarden Dollar, in der Sparte mit Produkten wie der Digitaluhr Apple Watch und den kabellosen Airpod-Kopfhörern gab es ein Plus von um die 10 Prozent auf 9,7 Milliarden Dollar. Das einzige Geschäft auf Schrumpfkurs war der Tabletcomputer iPad, hier fielen die Umsätze um 13 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn von Apple erhöhte sich minimal auf 20,7 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie von 1,29 Dollar war um 2 Cent höher als erwartet.

Abermals sehr schwache Geschäftszahlen gab es dagegen vom Halbleiterkonzern Intel, auch wenn er die niedrigen Erwartungen etwas übertraf. Er meldete für das dritte Quartal einen Umsatzrückgang um 20 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar, der Nettogewinn fiel um 85 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar. Intel hat auch nochmals seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Er rechnet nun mit 63 Milliarden bis 64 Milliarden Dollar. Bisher hatte er 65 Milliarden bis 68 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt, und auch das war schon eine deutliche Reduzierung gegenüber der ursprünglichen Prognose von 76 Milliarden Dollar.

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