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#Ameisenbären: Erbsenhirnparalleluniversumsforschung – Science Slam

Ameisenbären: Erbsenhirnparalleluniversumsforschung – Science Slam

Es gibt Tiere, die machen nicht so viel, außer fressen und schlafen. Ein bekanntes Beispiel: das Faultier. Das kennen wir alle und auch auf der Wissenschaftskarte ist es kein blinder Fleck, obwohl bei ihm so wenig passiert. Das Faultier hängt sehr, sehr lange an einem Ast. Sogar so lange, bis ihm Algen ins Fell wachsen und es bewegt sich sooo langsam, dass man es eher als einen floralen Teil des Blattgeflechts wahrnimmt, als einen Teil der Fauna. Perfekt zum Beobachten für Forscher und Touristengruppen. Es begibt sich nur zum Klogang auf den Waldboden – und das ist Lebensbedrohung pur, daher auch nur einmal wöchentlich vollzogen. Es ist schon ganz schön gemein, wenn man, nachdem man für eine Woche eingehalten hat, sich mühsam den Baum runterhangelt und dann beim Kacken gefressen wird. Warum das Faultier diese Gefahr trotzdem auf sich nimmt ist erforscht, wird aber hier verschwiegen, weil es gar nicht um das Faultier gehen soll.

Denn es gibt ein Tier, das ebenso wie das Faultier nicht so viel macht, auch in Südamerika wohnt und fast gar nicht erforscht ist: der Ameisenbär. Weil der so gemütlich ist, hat er sogar immer seine eigene Kuscheldecke dabei, seinen Schwanz, mit dem er sich nachts zudeckt. Da sein Gehirn in etwa so groß ist wie eine Walnuss, kann er sich auch nur auf eine Sache konzentrieren. Das ist meistens Ameisen-mit-der-exorbitant-langen-Zunge-aus-Löchern-herauslecken. Oder Baden. Und wenn dabei ca.2 Meter entfernt von seinem Pool wildgewordene Schweine anfangen lautstark miteinander zu kämpfen, bemerkt er das gar nicht. Er bemerkt auch nicht die Forscherin, die ihn dabei seelenruhig filmt, bis leider sie die Schweine wahrnimmt und es gehörig mit der Angst zu tun bekommt. Die Wissenschaftlerin heißt Lydia Möcklinghoff und hat sich seit einem eher zufällig gewählten Forschungspraktikum im Pantanal der Erforschung von Ameisenbären verschrieben. Was sie sonst noch in ihrem Forschungsalltag in Brasilien erlebt und warum der Ameisenbär ein so interessanter Forschungsstoff ist, erzählt sie in ihrem Science Slam!

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