#Apple AirTag: Wie mehr als eine Milliarde Apple-Geräte dabei helfen, deine Schlüssel zu finden
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„Apple AirTag: Wie mehr als eine Milliarde Apple-Geräte dabei helfen, deine Schlüssel zu finden“
Für viele Monate begleiteten uns die Gerüchte zur Vorstellung von Apples AirTag. Zu Preisen von 35 Euro für einen einzelnen Plastikchip oder 119 Euro für das Viererpack pirscht man im Gefilde von Tile und Co. Von der „Apple-Steuer“ bemerkt man zunächst nichts.
Apple AirTag: Zubehör fürs Zubehör
Dies ändert sich jedoch dann, wenn man das Äußere des Chips genauer betrachtet und mit der Konkurrenz vergleicht. Hier hat Apple sich nämlich dazu entschieden, auf eine Öse zu verzichten. Wer den Schlüsselanhänger als solchen nutzen will, muss also die Zubehörindustrie glücklich machen. Nicht nur Apple, sondern auch diverse andere Hersteller bieten hierzu eine Reihe von kleinen Schlüsselringen und Anhängern an, um den schlichten AirTag zu erweitern. Die Preise reichen von wenigen Euro für die kleinen Plastikringe von Belkin bis hin zu absurden 449 Euro für den Gepäckanhänger von Hermès. Das ist Zubehör fürs Zubehör in einer ganz anderen Dimension. Mutigere AirTag-Besitzer haben hingegen mit einem Bohrer nachgeholfen.
Im Inneren der weißen Chips, die einem überdimensionierten Mentos ähneln, hat Apple eine austauschbare CR2032-Batterie untergebracht. Laut dem Unternehmen soll dieser für eine Laufzeit von mehr als einem Jahr genügen. Ein einfaches Eindrücken und Drehen der Metallkappe genügt, um den AirTag zu öffnen. Das Design der Chips ist insgesamt so schlicht, dass zukünftige Besitzer beim Kauf Apples optionale Gravur in Betracht ziehen sollten. Hier können nicht nur die eigenen Initialen eingebrannt werden, es stehen auch diverse Emoji zur Auswahl.
Einrichtung und Nutzung des AirTag
Die Einrichtung eines AirTag ist denkbar einfach. Beim Entfernen der Schutzfolie aktiviert man automatisch den AirTag, sodass man diesen direkt mit dem iPhone einrichten kann. Wie bei den AirPods erkennt das Smartphone den Chip und startet einen Assistenten zur Einrichtung. In diesen Schritten wird zum Beispiel gefragt, mit welchem Gegenstand, zum Beispiel Schlüsselbund oder Rucksack, der AirTag verbunden ist.
Die Verbindung zum AirTag mit dem iPhone, iPad oder Mac gelingt über Bluetooth. Hat man ein neueres iPhone 11 oder iPhone 12 kommt der U1-Chip mit Ultrabreitband (kurz UWB, für Ultra Wideband) zum Einsatz. Mithilfe der „Genauen Suche“ erfährt man dann nicht nur, dass man in der Nähe ist, sondern erhält auch eine äußerst genaue Angabe der Distanz und Richtung. Dies macht ein Wiederfinden der Schlüssel deutlich einfacher.
Leider ist die Reichweite von UWB nicht groß und selbst Türen aus Holz können diese weiter reduzieren. Wenn man beispielsweise weiß, dass sich der gesuchte AirTag beziehungsweise damit verbundene Gegenstand im eigenen Haus befindet, muss man von Raum zu Raum gehen, bis eine Verbindung hergestellt wurde. Dann erhält man einen Pfeil mit Richtungsangabe, was bei der Suche hilft. Natürlich lässt sich auch die Wiedergabe eines Alarmtons aktivieren. Der integrierte Lautsprecher ist laut genug, um auch einen Gegenstand zu orten, der in die Tiefen der Sofakissen gerutscht ist.
Suche außerhalb der eigenen vier Wände
Ist der gesuchte Gegenstand nicht in Bluetooth-Reichweite, kann Apples AirTag einen weiteren Vorteil ausspielen, von dem beispielsweise Tile nur träumen kann. Statt auf die Installation einer separaten App angewiesen zu sein, nutzt Apple das eigene „Wo ist?“-Netzwerk, zu dem mehrere Hundert Millionen iPhones, iPads und Macs gehören. Das Herunterladen und Installieren einer App ist nicht notwendig. Alles Notwendige zum Einrichten und Finden eines AirTag ist direkt im Betriebssystem enthalten.
Hat man also beispielsweise den Rucksack inklusive AirTag im Bus oder der Bahn vergessen, können in der Nähe befindliche iPhones vollständig anonym bei der Ortung helfen. Dazu kann man einen AirTag als verloren markieren. In diesem Schritt lassen sich auch Kontaktinformationen hinterlegen, die vom Finder eingesehen werden können. Der AirTag kann dann gescannt werden, egal ob mit einem iPhone oder Android-Smartphone, um auf eine Website mit diesen Informationen zu gelangen.
Dieser Scan kann auch dazu genutzt werden, um einen unbekannten AirTag als solchen zu identifizieren und gegebenenfalls zu deaktivieren. Damit will Apple das ungewünschte Verfolgen einer Person verhindern. Die Deaktivierung eines AirTag gelingt durch das Entfernen der Batterie. Aufgrund der Corona-Krise hatten wir in der kurzen Zeit seit der Vorstellung der AirTags bislang keine Möglichkeit diese auf Reisen, beispielsweise im Flughafen, zu testen. David Flynn von Executive Traveller dokumentiert jedoch ausführlich, welche Vor- und Nachteile sie in dieser Umgebung besitzen.
Für wen eignet sich Apples AirTag?
AirTags richten sich ganz klar an Personen, die im Apple-System leben. Android-Nutzer mit einem iPad oder iPod touch können Apples Schlüsselfinder jedoch ebenfalls einrichten und nutzen. Mit Preisen, die bei 35 Euro beginnen, sind die AirTags im selben Rahmen wie die Produkte von Tile oder Samsung.
Einer der Vorteile von Tiles Lösungen ist jedoch, dass diese in diversen Formaten verfügbar sind. Während Apples AirTag lediglich in Chip-Form erhältlich ist, bietet Tile beispielsweise auch extrem flache Varianten an, die perfekt in die Geldbörse passen und nur wenig dicker sind als herkömmliche Kreditkarten.
Durch die Nutzung des „Wo ist?“-Netzwerks hat AirTag den Vorteil, auf mehr als eine Milliarde Geräte zurückgreifen zu können, die bei der Suche nach dem verlorenen Rucksack helfen können. Apple erlaubt es seit Kurzem aber auch Drittanbietern dieses Netzwerk nutzen zu dürfen.
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Bildquellen
- Apple AirTag: Holger Eilhard
- Apple AirTag: Die Suche mit einem iPhone in Wo ist?: Holger Eilhard
- Apple AirTag mit Schlüssel: Holger Eilhard
- Apple AirTag mit Schlüsselanhänger: Holger Eilhard
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