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#Apple und Amazon mit guten Zahlen – Intel senkt Jahresprognose

„Apple und Amazon mit guten Zahlen – Intel senkt Jahresprognose“

Aus der Technologiebranche kamen am Donnerstag nach Börsenschluss unterschiedliche Ergebnisse. Der Elektronikkonzern Apple überzeugte mit etwas besser als erwarteten Quartalszahlen, der Onlinehändler Amazon.com übertraf ebenfalls die Prognosen von Analysten, wies aber abermals einen Verlust aus, und der Chiphersteller Intel erlitt einen dramatischen Umsatzrückgang. Apples Aktie gewann nachbörslich zunächst rund 3 Prozent an Wert, Amazons Kurs stieg um mehr als 12 Prozent, Intel musste ein Minus von 10 Prozent hinnehmen.

Apple baute seinen Umsatz im vergangenen Quartal um 2 Prozent auf 83,0 Milliarden Dollar aus, was leicht über den Erwartungen lag. Der Nettogewinn fiel wegen höherer Kosten um 11 Prozent, lag damit aber immer noch bei stattlichen 19,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie von 1,20 Dollar war um 4 Cent besser als erwartet.

Vor drei Monaten hatte Apple gewarnt, dass verschärfte Corona-Restriktionen auf dem wichtigen chinesischen Markt ihm in diesem Quartal zwischen 4 Milliarden und 8 Milliarden Dollar Umsatz kosten könnten. Offenbar kam es aber weniger schlimm, denn wie der Konzern jetzt sagte, lagen diese Einbußen letztlich nicht einmal am unteren Ende dieser Spanne.

Mehr iPhones verkauft, iPad-Umsatz sinkt

Die Umsätze mit dem iPhone, Apples mit Abstand wichtigstem Produkt, stiegen im vergangenen Quartal um 3 Prozent auf 40,7 Milliarden Dollar, was etwas besser als erwartet war. In der Dienstleistungssparte, dem mittlerweile zweitgrößten Geschäft, zu dem Angebote wie der App Store, der Bezahldienst Apple Pay und die Videoplattform Apple TV+ gehören, gab es ein Umsatzplus um 12 Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar.

Alle anderen Sparten schrumpften aber. Die Umsätze mit dem Tabletcomputer iPad fielen um 2 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar, bei den Macintosh-Computern gab es ein Minus um 10 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar, und auch die Sparte mit Produkten wie der Digitaluhr Apple Watch und den kabellosen Airpod-Kopfhörern erlitt diesmal einen ungewöhnlichen Rückgang um 8 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar.

Amazon überrascht positiv

Amazons Ergebnisse waren besser als befürchtet, allerdings lag die Messlatte auch nicht allzu hoch, nachdem das Unternehmen bei der Vorlage seiner letzten Zahlen vor drei Monaten enttäuscht und einen vorsichtigen Ausblick gegeben hatte.

Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 7 Prozent auf 121,2 Milliarden Dollar, Analysten hatten mit 119,1 Milliarden Dollar gerechnet. Der Onlinehändler musste einen Nettoverlust von 2,0 Milliarden Dollar hinnehmen, der sich mit Werteinbußen seiner Beteiligung am Elektroautohersteller Rivian erklärt. Aber auch das Betriebsergebnis, das diesen Effekt nicht berücksichtigt, hat sich auf 3,3 Milliarden Dollar mehr als halbiert.


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Wie schon im ersten Quartal war das Kerngeschäft im Onlinehandel der größte Schwachpunkt. Hier fielen die Umsätze um 4 Prozent. Einmal mehr konnte sich Amazon aber auf das Geschäft mit Cloud Computing verlassen, in dem der Umsatz um 33 Prozent auf 19,7 Milliarden Dollar stieg. Die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) bleibt auch ein verlässlicher Gewinnbringer. Ihr Betriebsergebnis stieg um 36 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Das war mehr als der konzernweite Betriebsgewinn, was heißt, alle anderen Sparten waren zusammengerechnet defizitär.

Intel enttäuscht und senkt Jahresprognose

Die größte Enttäuschung war Intel. Der Chiphersteller musste ein Umsatzminus von 22 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar hinnehmen, was viel schlechter als erwartet war. Es gab einen Verlust von 454 Millionen Dollar, im Vorjahr hatte Intel noch einen Gewinn von 5,1 Milliarden Dollar ausgewiesen. Das Ergebnis je Aktie verfehlte die Prognosen von Analysten ebenfalls bei weitem. Der Konzern sah sich auch gezwungen, seine eigenen Vorhersagen für das Gesamtjahr dramatisch nach unten zu korrigieren. Er erwartet nun einen Umsatz zwischen 65 Milliarden und 68 Milliarden Dollar, bislang hatte er 76 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Vorstandschef Pat Gelsinger, der erst seit knapp eineinhalb Jahren im Amt ist, fand sehr selbstkritische Worte. Die Ergebnisse seien „unter den Standards, die wir für das Unternehmen und unsere Aktionäre gesetzt haben.“ Das habe zum großen Teil mit dem „plötzlichen und rapiden“ allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung zu tun, aber auch mit hauseigenen Schwächen. „Wir müssen und werden es besser machen.“


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