#ARD setzt auf Zusammenhalt in der Krise
„ARD setzt auf Zusammenhalt in der Krise“
In der aktuellen Zeit haben es vor allem Kulturschaffende enorm schwer. ARD-Vorsitzender Tom Buhrow stellt klar, dass Kultur kein Luxus für bessere Tage ist.
Damit diese Vorstellung auch bei den Richtigen ankommt, setzt das Erste auf regionale Initiativen. Am 21. November startet im MDR die Aktionswoche «MDR Kultur neu erleben». Diese soll sich an Kulturschaffend aus Thüringen und Sachsen richten. In einer gesamten Woche berichtet der MDR auf allen Kanälen über das Thema. Zusätzlich gibt es den Wettbewerb Freie Sendezeit für freie Künstler, bei dem der Gewinner einen Etat von 100.000 Euro gewinnen kann und 15-mal fünf Minuten Sendezeit bekommt. Außerdem rief der MDR dazu auf, Kurz-Kompositionen einzusenden, aus welchen dann von einer Jury aus MDR-Vertretern und Kulturinstitutionen ein Gewinner ermittelt wird. Hierzu gibt es einen Sonderetat von rund 55.000 Euro.
Beim SWR setzt man verstärkt auf die digitalen Plattformen. Die Inhalte der Kulturbranche werden auf www.swr.de/fuer-euch-da gebündelt. Zu sehen sind hier dann Konzerte und auch Livestreams. Einen ähnlichen Weg geht der WDR mit der Kulturambulanz und der BR mit der «Kulturbühne des BR». Auf der Kulturbühne ist im BR Theater zu sehen, Woyzeck aus dem Münchner Residenztheater sowie Hensel und Gretel aus dem Staatstheater am Gärtnerplatz werden live übertragen. Bei NDR Kultur können Zuschauer bereits seit Anfang November jeden Mittwoch bei einem modernisierten Live-Konzert folgen.
Auch die Hauseigenen Künstler sollen im ARD Unterstützung erfahren. Das Orchester des Hessischen Rundfunks und hr-Bigband kann zumindest vor digitalem Publikum weiter auftreten. Der HR sendet live aus dem Sendesaal die Konzerte seines Orchesters und die hr-Bigband geht mit dem Motto Act Local an die Situation heran. Hier werden regionale Gastkünstler und Künstlerinnen eingeladen.
Fans von Lesungen und Podcasts kommen bei dem Angebot ebenfalls auf ihre Kosten. Der BR legt das aktuelle Podcast- und Videoprojekt Lesungen neu auf und möchte die bayerischen Kreativwirtschaft so unterstützen. Explizit sollen von der Corona-Pandemie betroffene Künstler und Künstlerinnen aus literarischen Werken lesen, um weiter im Blick der Öffentlichkeit zu bleiben. Die abgesagte Der Norden liest-Tour wird im NDR via Livestream alle Lesungen übertragen.
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