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#Armeniens Ministerpräsident wettert gegen Erdogan

Armeniens Ministerpräsident wettert gegen Erdogan

Der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan hat die Europäer angesichts der Kämpfe in Nagornyj Karabach vor der Türkei gewarnt. „Wenn die internationale Gemeinschaft die geopolitische Bedeutung dieser Situation nicht korrekt bewertet, sollte Europa die Türkei bald nahe Wien erwarten“, sagte Paschinjan in einem Gespräch mit der „Bild“-Zeitung, das am Sonntag veröffentlicht wurde. Paschinjan warf dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan abermals eine imperialistische Politik vor. Er erwarte eine „klare Position“ von Deutschland. Berlin solle die Einbindung von „in Syrien rekrutierten Terroristen und Söldnern in diesen Konflikt in der Region durch die Türkei“ bewerten. Am Samstag hatte Paschinjan mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert. Diese äußerte sich nach Angaben der Bundesregierung besorgt und forderte abermals, „dass alle Seiten die Kampfhandlungen unverzüglich einstellen und Verhandlungen aufnehmen müssten“.

In einer Ansprache an sein Volk hatte Paschinjan der Türkei am Samstagabend abermals vorgeworfen, direkt an den Gefechten beteiligt zu sein. Es gebe „150 ranghohe türkische Offiziere, die die Militäroperationen Aserbaidschans leiten“. Zuvor hatte der aserbaidschanische Diktator Ilham Alijew gesagt, die Türkei als Verbündeter seines Landes sei nicht in den Konflikt verwickelt. Am Samstagabend dankte Alijew Erdogan in einem Brief für seine Unterstützung.

Am Wochenende ist der Konflikt um die von Baku abtrünnige, von Eriwan gestützte und von keinem Staat anerkannte „Republik Nagornyj Karabach“ sowie sieben umliegende, von Armenien besetzte Gebiete Aserbaidschans derweil weiter eskaliert. Die „Hauptstadt“ von Nagornyj Karabach, Stepanakert, ist nach Darstellung der örtlichen Behörden am Sonntag mit Raketen angegriffen worden. Armenien sprach von Opfern, nannte aber keine Zahlen.

Aserbaidschan warf Eriwan einen Raketenangriff auf die zweitgrößte Stadt Gandscha vor. Die Behörden in Nagornyj Karabach äußerten, ihre Kräfte hätten einen Militärflughafen in Gandscha zerstört. Nach Angaben aus Baku starb bei dem Angriff ein Zivilist. Bei den Kämpfen, die am Sonntag den achten Tag andauerten, sind bisher Dutzende Tote gemeldet worden.

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