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#Astra-Zeneca kämpft gegen Zweifel am Impfstoff

Astra-Zeneca kämpft gegen Zweifel am Impfstoff

Der britische Pharmakonzern Astra-Zeneca will mit einem weiteren Test die 90-prozentige Wirksamkeit seines mit Oxford-Forschern entwickelten Corona-Impfstoffs bestätigen, nachdem es wegen unterschiedlicher Ergebnisse Verwirrung und Zweifel gab. Dies kündigte Vorstandschef Pascal Soriot an. „Nachdem wir jetzt etwas gefunden haben, was nach einer besseren Effektivität aussieht, müssen wir das validieren, also brauchen wir eine zusätzliche Studie“, sagte er am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Der neue Test könnte schnell fertig sein, heißt es.

Philip Plickert

Bei der vollen Dosierung des Impfstoffs hatten die Wissenschaftler unter fast 9000 Probanden nur eine 70-prozentige Wirksamkeit festgestellt. Das Resultat verbesserte sich indes auf 90 Prozent bei einer Teilgruppe von 2741 Personen, die nur eine halbe Dosis und dann eine ganze Dosis verabreicht bekamen. Zu dieser Teilgruppe zählte jedoch keine Versuchspersonen, die älter als 55 Jahre waren.

Nachdem Astra-Zeneca am Montag die vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht hatte, löste dies in Großbritannien Begeisterung aus, es mischten sich aber auch skeptische Stimmen dazu. Vereinzelt waren Zweifel zu hören, ob die Regulierungsbehörden der Zulassung zustimmen würden. Andere Wissenschaftler beruhigten jedoch.

Astra-Zenecas Wettbewerber hatten durchgängig bessere Ergebnisse mitgeteilt. Das Mainzer Unternehmen Biontech und der amerikanischen Konzern Pfizer meldete eine 90-prozentige Wirksamkeit. Der amerikanische Biotechkonzern Moderna zeigte in einer Zwischenanalyse eine noch höhere Wirksamkeit von 94,5 Prozent beim Schutz vor Corona-Infektionen. Die überraschend guten Ergebnisse haben den Hoffnungen auf eine Überwindung der Corona-Krise Auftrieb gegeben.

Astra-Zeneca bietet gegenüber den anderen Anbietern aber einen Vorteil: Sein in Oxford entwickelter Impfstoff soll günstiger in der Produktion sein. Das britische Unternehmen hat mit Kooperationspartnern mehrere Milliarden Impfdosen für Entwicklungsländer wie etwa Indien versprochen. Zudem haben Oxford und Astra-Zeneca sich verpflichtet, den Impfstoff als „Not-for-profit“-Projekt zu entwickeln und zu produzieren. Der Konzern gibt die Vakzine also zum Selbstkostenpreis ab.

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