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#„Auf dem Fußballplatz machten Fans Affenlaute“

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„Auf dem Fußballplatz machten Fans Affenlaute“

Steffi Jones ist ein Vorbild für junge Fußballspielerinnen. Sie spielte in der Frauen-Nationalmannschaft, war später deren Bundestrainerin. Aber sie will sich nicht instrumentalisieren lassen. „Meine Botschaften sind sehr persönlich. Ich möchte keine Frontfrau sein, die einfach als Mittel zum Zweck benutzt wird“, sagt Jones in einem Interview mit „web.de“.

Stefanie Sippel

Sie spricht darin über die Dokumentation „Schwarzer Adler“, die zeigt, wie Spieler der deutschen Nationalmannschaft Rassismus erfahren haben. „Am schlimmsten fand ich, als Otto Addo sagte, er sei bei einem Auswärtsspiel aus dem Bus ausgestiegen und auch Kinder hätten ihn diskriminiert. Ich muss sagen, es ist für mich unvorstellbar, wie das ein Spieler so lange durchhalten kann, wenn er jede Woche angepöbelt wird. Ich weiß nicht, ob ich mich dem aussetzen wollte“, sagt Jones.

Rückkehr vorerst ausgeschlossen

Die 48 Jahre alte Jones ist während ihrer aktiven Zeit und als DFB-Direktorin rassistisch beschimpft worden. „Auf dem Fußballplatz machten Fans Affenlaute, wenn ich am Ball war oder riefen: ‚Geh zurück, wo du hergekommen bist’“, sagte sie der Zeitschrift „Bunte“ laut Vorabmeldung am Mittwoch. Später sei sie bei Terminen als „Negerin“ bezeichnet worden, sagte Jones. Es passiere, dass Menschen die Straßenseite wechseln, wenn sie Jones sehen würden. „Deshalb fürchte ich, dass das Thema Rassismus niemals wirklich aufhören wird – nicht in Deutschland, auch nicht auf der ganzen Welt.“

Sie habe im Fußball allerdings auch viel Solidarität erlebt. Trotz ihrer Rassismus-Erfahrungen sagt sie: „Er war mein Auffangbecken und im Fußball spielt es keine Rolle, wie ich aussehe und wo ich herkomme“, sagte sie bei „web.de“. Ihr Mitspielerinnen hätten sich für sie stark gemacht. Und wenn sie jemand angegriffen habe, hätten sie sich für Jones eingesetzt.

Ihr Rückkehr zum Fußball schloss Jones vorerst aus. „Gerade als Frau in einer Männerdomäne wie dieser ist es wirklich schwer. Aber diesen Kampf will ich gar nicht führen. Solange dieselben Männer dort sitzen, werde ich nicht zurückkehren“, sagte sie. „Ich würde den Fußball nie ausschließen, aber die Fußballwelt ist einfach eine andere.“

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