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#Auf der Erde leben 66 Millionen Menschen mehr

„Auf der Erde leben 66 Millionen Menschen mehr“

Im vergangenen Jahr hat die Weltbevölkerung nur um 66  Millionen Menschen zugenommen. Das waren 16 Millionen weniger als im Jahr davor. Die Wachstumsrate lag im vergangenen Jahr bei 0,8 Prozent und sank damit erstmals seit Beginn der Aufzeichnung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1950 unter ein Prozent pro Jahr.

2020 waren es noch 1,09  Prozent gewesen. Das Wachstum hat sich seit den späten Sechzigerjahren damit mehr als halbiert. Zwischen 1965 und 1970 hatte der jährliche Zuwachs mit mehr als zwei Prozent seinen Höchststand erreicht.

Allerdings will die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), die anlässlich des heutigen Weltbevölkerungstags die jüngsten Bevölkerungsstatistiken der UN („World Population Prospects“) veröffentlicht hat, noch von keiner Trendumkehr sprechen. Der Rückgang lässt sich vielmehr mit der Corona-Pandemie erklären, die auch ursächlich dafür ist, dass die Lebenserwartung im Jahr 2021 weltweit auf 71 Jahre gesunken ist. 2019 lag sie noch bei 72,8 Jahren.

Aktuell wächst die Weltbevölkerung pro Tag um 180.000 Menschen, das sind 2,1 pro Sekunde. Nach neuesten Berechnungen werden am 15. November acht Milliarden Menschen auf der Erde leben, derzeit sind es rund 7.977.000.000. Das Bevölkerungswachstum wird nach UN-Berechnungen in gut 60 Jahren mit dann etwa 10,4 Milliarden Menschen auf der Erde seinen Höhepunkt erreichen. Bisher waren die Vereinten Nationen nach Angaben der DSW von einem Maximum von 10,9 Milliarden Menschen um das Jahr 2100 ausgegangen.

Auch die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau sinkt

Die meisten Menschen leben in Asien. Wäre die Welt ein Dorf mit 100  Einwohnern, so kämen 60 aus Asien, 17 aus Afrika, neun aus Europa, acht aus Lateinamerika, fünf aus Nordamerika und eine Person aus Ozeanien. Bis 2050 käme jährlich etwa ein Einwohner hinzu, so dass 124 Menschen im Dorf lebten: 67 aus Asien, 32  aus Afrika, zehn aus Lateinamerika, neun aus Europa, fünf aus Nordamerika, eine Person aus Ozeanien.

Wie die aktuellen Zahlen der UN zeigen, sinkt auch die durchschnitt­liche Kinderzahl pro Frau weiter – von 2,4 im Jahr 2019 auf 2,3 im vergangenen Jahr. In den Sechzigern bekamen Frauen im Schnitt noch mehr als fünf Kinder. Ähnlich hoch ist die Geburtenziffer nur noch in einigen Regionen, etwa in Afrika südlich der Sahara (4,6).

„Fehlende sexuelle Aufklärung und ein schlechter Zugang zu Verhütungsmitteln sind Gründe dafür, dass viele Mädchen bereits im Teenageralter schwanger werden“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin der DSW, Angela Bähr. Im vergangenen Jahr wurde jedes zehnte Kind (13,3  Millionen) von einer Mutter geboren, die unter 20 Jahre alt war, vor allem auch in Lateinamerika und der Karibik. Die jungen Mütter gehen große gesundheitliche Risiken ein: Täglich sterben Hunderte der Mädchen an starken Blutungen, Infektionen, Geburts­komplikationen oder unsicheren Schwangerschaftsabbrüchen. Dies sei vor allem auf mangelnden Zugang zu Verhütungsmethoden und fehlende Gleichberechtigung zurückzuführen, so die DSW. Eine Schwangerschaft sei für Fünfzehn- bis Neunzehnjährige noch immer die häufigste Todesursache.

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