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#Auf Umwegen zum Liebling von Wimbledon

„Auf Umwegen zum Liebling von Wimbledon“

Unter den britischen Weisheiten, die man auf Holztafeln oder Kühlschrankmagneten kaufen kann, ist vor allem eine extrem populär. Keep calm and carry on – Ruhe bewahren und weitermachen.

Treffender und kompakter ließe sich kaum zusammenfassen, was bisher in der Karriere jenes Mannes passierte, der an diesem Freitag gegen Novak Djokovic spielen wird, Cameron Norrie. Als vierter Halbfinalteilnehmer des großen Britannien in der Zeit des Profitennis nach Andy Murray, Tim Henman und Roger Taylor rückt Norrie nun in eine Liga auf, von der viele Landsleute lange Zeit dachten, sie sei eine Nummer zu groß für ihn.

Norrie machte sich keine Illusionen

Sie mussten sich ja sowieso erstmal an ihn gewöhnen. Norrie wurde 1995 in Johannesburg/Südafrika geboren, wuchs in Neuseeland bei seiner walisischen Mutter und seinem schottischen Vater auf, tauschte den neuseeländischen Pass mit 16 gegen einen britischen ein und studierte in den USA, wo er für die Universität von Texas einer der erfolgreichsten College-Spieler war.

Als er danach Profi wurde, machte er sich keine Illusionen, dass er die Welt des großen Tennis auseinander nehmen würde. Er habe sich nie irgendwelche verrückten Ziele gesetzt, erzählte er nach seinem kämpferischen Sieg im Viertelfinale gegen den Belgier David Goffin. „Das wäre ziemlich unrealistisch gewesen. Aber ich glaube, dass ich einen guten Job gemacht habe, die Erwartungen niedrig zu halten und dann Schritt für Schritt das Maximum aus meinem Talent herauszuholen.“

Die Spielpause in der Corona-Zeit nutzte er vor allem, um an seiner Fitness zu arbeiten, und inzwischen gibt es im Spiel keine Wege mehr, die ihm zu weit oder zu anstrengend wären – eindrucksvoll zu besichtigen in der Partie gegen Goffin. Im April stand er auf Platz zehn der Weltrangliste, im Moment ist er Zwölfter, er ist die Nummer eins des britischen Tennis, und so ganz allmählich geht er auch mal aus sich raus.

Bei den jüngsten Siegen wurde er vom Publikum auf eine Weise gefeiert und unterstützt, wie er das nie zuvor erlebt hatte und sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und jetzt, wie sieht er die Lage im Spiel gegen Novak Djokovic? Kann er sich einen Sieg gegen den Titelverteidiger vorstellen? „Sicher. Obwohl das natürlich eine der härtesten Aufgaben des Tennis ist.“ Eine Aufgabe, die in Wimbledon seit fünf Jahren niemand mehr lösen konnte.

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