Sozialen Medien

#Aus traurigem Anlass: Programmänderungen am Sonntag in TV und Mediathek


Mit Helmut Berger verstarb einer der bedeutendsten Stars des europäischen Kinos der 1960-er- und 1970-er-Jahre. ARTE strahlt am Sonntagabend zu seinen Ehren neben einer Dokumentation den Klassiker „Ludwig II.“ von Luchino Visconti aus und ändert sein Programm. Auch das ZDF hat ein Portrait des Schauspielers in seine Mediathek gestellt.

Wer Helmut Berger vor allem als exzentrischen Gast in Talk-Shows oder Teilnehmer des Dschungelcamps in Erinnerung hat, nimmt nur die späten Jahre des gebürtigen Österreichers zur Kenntnis, der einst ein echter Weltstar war. Höhepunkt seiner Karriere war zweifelsohne die Zusammenarbeit mit seinem Lebensgefährten Luchino Visconti. Aus dieser Zeit stammt der Klassiker „Ludwig II.“ mit Helmut Berger in der Titelrolle des Märchenkönigs, den ARTE am Sonntag, dem 28. Mai 2023 ab 20:15 Uhr sowie 22:05 Uhr als Zweiteiler in der restaurierten Fassung ausstrahlt, welche 1980 bei den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt wurde. Zum Kinostart 1973 hagelte besonders in Bayern Proteste, da der Film die homosexuellen Neigungen des Monarchen thematisierte, was damals so manchen ein Dorn im Auge war und zu einer Kürzung des Dramas führte.

Bereits um 19:30 Uhr zeigt ARTE die Dokumentation „Mein Leben – Helmut Berger“ von Cordula Kablitz-Post, die auch in der Mediathek von ARTE als Stream zur Verfügung steht. Auch das ZDF ehrt den im Alter von 78 Jahren verstorbenen Schauspieler mit einem Portrait. Der Dokumentarfilm „Helmut Berger, meine Mutter und ich“ von Valesca Peters steht in der Mediathek des ZDF als Stream bereit.

Vom wem wir uns im vergangenen Jahr verabschieden mussten, erfahrt ihr im Video.

Von Visoncti ins Dschungelcamp: Die brüchige Karriere von Helmut Berger

Helmut Berger war erst 20 Jahre alt, als er 1964 den italienischen Starregisseur Luchino Visconti kennen lernte und in vielen seiner späten Filme die Hauptrolle übernahm, etwa in „Die Verdammten“ oder „Gewalt und Leidenschaft“. Bis zum Tod Viscontis 1976 war Berger auch in anderen großen Produktionen zu sehen, etwa neben Elizabeth Taylor  in „Die Rivalin“ oder im Skandalfilm „Salon Kitty“ von Tinto Brass.

Vom Ableben seines Lebensgefährten schwer getroffen konnte Berger an seine Erfolge nicht wieder anknüpfen. Seine Auftritte als Schauspieler wurden seltener, dafür hatte er zunehmend mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen. Als exzentrisch wirkendes Mitglied des Jetsets stand er aber immer wieder in den Schlagzeilen. Nach einem umstrittenen Auftritt im Dschungelcamp versuchte er, wieder in seinem eigentlichen Beruf Fuß zu fassen und gab im Alter von 73 Jahren an der Berliner Volksbühne Berlin sein Debüt als Theaterschauspieler Albert Serras „Liberté“. Es war der letzte große Auftritt von Helmut Berger, der nun in seiner Wohnung in Salzburg verstorben ist. Möge er in Frieden ruhen.

Wenn ihr Helmut Berger neben Burt Lancaster in „Gewalt und Leidenschaft“ sehen wollt, findet ihr den Filmklassiker im Stream bei Amazon Prime Video.

Wie gut ihr euch mit aktuellen Kinofilmen auskennt, erfahrt ihr im Quiz.

 

 

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