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#Australien weist Macrons Lügen-Vorwurf zurück

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Australien weist Macrons Lügen-Vorwurf zurück

Das geplatzte U-Boot-Geschäft zwischen Frankreich und Australien erhitzt weiter die Gemüter. Nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron den australischen Premierminister Scott Morrison auf die Frage eines Journalisten hin der Lüge bezichtigt hatte, wies dieser die „Verunglimpfungen“ gegen Australien nun brüsk zurück. Er selbst habe breite Schultern, um Kritik zu vertragen, sagte Morrison während einer Pressekonferenz im Zuge der UN-Klimakonferenz in Glasgow. „Aber diese Verunglimpfungen … Ich werde nicht die Beschimpfung Australiens wegstecken“, sagte Morrison.

Dabei hatte Macron bei seiner Äußerung am Rande des G-20-Gipfels in Rom das Land explizit ausgenommen und seine Kritik direkt an Morrison gerichtet. „Ich habe eine Menge Respekt für ihr Land, ich habe viel Respekt und Freundschaft für ihr Volk“, sagte Macron Videoaufnahmen zufolge zu den aus Australien stammenden Journalisten. „Aber ich muss sagen, wenn man Respekt füreinander hat, dann muss man ehrlich sein und sich so verhalten, wie es mit diesem Wert in Einklang steht.“ Auf diese Aussage hin fragte der Journalist, ob Macron glaube, von Morrison angelogen worden zu sein. „Ich glaube es nicht, ich weiß es“, antwortete der Präsident.

„Wir haben keine Insel gestohlen“

Der Clip dauert nur etwas mehr als eine halbe Minute. In Australiens Hauptstadt Canberra löst er dennoch viel Wirbel aus. Einige politische Verbündete haben sich hinter Morrison gestellt. Schatzkanzler Josh Frydenberg kritisierte die „außerordentliche Sprachwahl“ Macrons. Australiens Vize-Premierminister Barnaby Joyce, der in Abwesenheit Morrisons geschäftsführend die Regierung anführt, empfahl Macron, endlich über den geplatzten U-Boot-Deal hinwegzukommen. „Wir haben keine Insel gestohlen, wir haben den Eiffelturm nicht verunstaltet, es war ein Vertrag“, sagte Joyce. Das entspricht der Meinung so mancher Australier, denen die Wut der Franzosen übertrieben erscheint.

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Paris hatte im September erbost auf das geplatzte Rüstungsgeschäft und den neuen AUKUS-Pakt zwischen Amerika, Australien und Großbritannien reagiert und sogar seine Botschafter aus Canberra und Washington abgezogen. Macron und der amerikanische Präsident Joe Biden telefonierten damals relativ früh miteinander und der französische Botschafter durfte nach Washington zurückkehren. Frankreichs Ärger über Australien geht aber wohl tiefer. Der französische Botschafter Jean-Pierre Thebault kehrte erst Mitte Oktober nach Canberra zurück. Morrison und Macron telefonierten erst vergangenen Woche miteinander. In dem Telefonat forderte die französische Seite „konkrete Maßnahmen“ Australiens zu einer „Neudefinition“ der Beziehungen.

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