#Autonome Maschinen gegen den Welthunger
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„Autonome Maschinen gegen den Welthunger“
Unkraut von Nutzpflanzen zu unterscheiden ist für einen Bauern selbstverständlich. Doch ist es in der landwirtschaftlichen Arbeit ein aufwendiges Muss. Wie einfach wäre es erst, wenn eine solche Unterscheidung schon von den agrarischen Maschinen aus gemacht würde. Vielleicht gibt es bald dazu eine automatisierte Lösung. Die Wiener Softwareschmiede TTTech forscht an der Unterscheidung von Unkraut und Nutzpflanzen per Bildverarbeitung, damit Farmmaschinen per Laser das Unkraut entfernen können. Dies ebnet die Abkehr von klassischen Pestiziden hin zu einer umweltfreundlichen und schonenden Ernte. „Mögliche Rückstände auf dem Erntegut könnten so vollständig verhindert werden“, erläutert Georg Kopetz, Mitgründer und Geschäftsführer von TTTech Group, zu der TTControl gehört, ein nach eigenen Angaben Marktführer für Sicherheitssoftware für mobile Maschinen.
Eine auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Abteilung von TTControl entwickelt dafür eine Software und die dazugehörige Hardware, um Sensordaten auszuwerten. In drei Jahren könnte es marktreif sein. Mithilfe von KI können Pflanzen zudem immer besser erkannt werden. Das, was der Landwirt über ein ganzes Arbeitsleben erlernt – verschiedenste Arten von Unkraut auf Anhieb zu erkennen –, werden Farmmaschinen dann ebenfalls erlernen können und immer weiter optimieren.
Warum der Einsatz von Künstlicher Intelligenz auch auf diesem Gebiet so wichtig ist, zeigt ein Blick auf die Bevölkerungsentwicklung. Nach Einschätzung der UN wird die Weltbevölkerung bis 2050 voraussichtlich um ein Viertel auf insgesamt 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion sind entscheidend, um die Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Smart Farming, das durch Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge ermöglicht wird, trägt mit der Entwicklung einer Präzisionslandwirtschaft dazu bei, dieser Nachfrage gerecht zu werden. Deshalb hat die Europäische Kommission ein Projekt gestartet, das halbautonome Anwendungen für Systeme mit Künstlicher Intelligenz entwickelt. TTControl leitet das Teilprojekt auf dem Gebiet der Landwirtschaft, das sich auf halbautonome Anwendungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge und die Mensch-Maschine-Interaktion konzentriert.
Intelligentes Umfeld für teilautonome Landmaschinen
„Hochautonome Landmaschinen ermöglichen eine effizientere und nachhaltigere Arbeitsweise und tragen zur Gewährleistung der globalen Nahrungsmittelversorgung bei“, sagt Manfred Prammer, Managing Director im Unternehmen. „In der Vision des Teilprojekts zu Smart Farming wird die Maschine immer mehr Aufgaben automatisch übernehmen und so für eine deutliche Effizienzsteigerung sorgen. Als integraler Bestandteil der modernen Landwirtschaft wird der Maschinenführer mehrere Maschinen gleichzeitig fernsteuern.“
Kernstück des Agrarprojekts ist die Entwicklung eines Modells für ein intelligentes Umfeld in der Landwirtschaft. Dies basiert auf dem Prototyp eines elektrisch betriebenen Traktors. Das Projektkonsortium wird die Integration von Rechen-, Kommunikations- und Interaktionstechniken in diese Plattform untersuchen, um einen teilautonomen Betrieb zu ermöglichen.
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