#Bahn-Desaster: Vollsperrung zur Gamescom
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In zwei Wochen findet in Köln die Gamescom statt. Fast eine halbe Million Besucher werden zur weltweit größten Gaming-Messe erwartet. Bahn-Kunden müssen bei der Anreise jedoch viel Geduld mitbringen und auf Ersatzbusse ausweichen. Auch in den Wochen danach gibt es im Westen Deutschlands gleich mehrere Totalsperrungen. So wird unter anderem der Kölner Hauptbahnhof für eine Baustelle komplett gesperrt.
Wird das nächste Großereignis peinlich?
Die linksrheinische Bahnstrecke zwischen Köln und Koblenz gehört zu den meistbefahrenen Zugstrecken Deutschlands und stellt eine wichtige Nord-Süd-Verbindung dar. Für 325 Millionen Euro wird die Strecke derzeit mit neuen Stellwerken ausgestattet. Die meisten Arbeiten finden nachts statt. Doch wenn die neuen Signale aufgestellt werden, sind auch längere Streckensperrungen nötig.
Und diese längere Bahn-Sperrung fällt genau auf das Gamescom-Wochenende. Ab Freitag (23. August, 21 Uhr abends) bis Montag (26. August, 5 Uhr morgens) ist die Strecke komplett dicht. Fernverkehrszüge starten erst in Köln oder werden auf der anderen Rheinseite ohne Halt in Andernach, Remagen und Bonn umgeleitet. Der Regionalverkehr fällt an dem betroffenen Wochenende komplett aus. Reisende zur Messe müssen auf andere Bahnhöfe oder Ersatzbusse ausweichen.
Vom 16. August bis zum 11. Oktober kommt es zudem zu weiteren Einschränkungen bei der Bahn zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens. Fernverkehrszüge starten und enden bereits in Köln oder werden ohne Halt in Andernach, Remagen und Bonn über die andere Rheinseite umgeleitet. Für Reisende aus Norddeutschland, Belgien und Niederlande enden einige Züge zudem bereits in Düsseldorf und fahren nicht bis Köln oder Frankfurt.
Kölner Hauptbahnhof komplett gesperrt – Bahn rät von Reisen ab
Für die Baumaßnahmen ist es auch notwendig, den Kölner Hauptbahnhof, die bekannte Hohenzollernbrücke und den Bahnhof Messe/Deutz komplett zu sperren. Eine solche Sperrung ist selten und findet in der Nacht von Freitag (27. September, 21 Uhr) auf Samstag (28. September, 5 Uhr) statt.
Allein über die Hohenzollernbrücke, die für ihre Liebesschlösser berühmt ist, fahren pro Tag rund 1.500 Züge. Das ist mehr als ein Zug pro Minute. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Jedoch rät die Bahn von allen nicht notwendigen Reisen von und nach Köln in dieser Zeit ab.
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Bildquellen
- Bahn-Chaos: Wird das nächste Großereignis peinlich?: Timo Brauer / inside digital
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