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#Banker geben IPO-Jahr noch nicht auf

„Banker geben IPO-Jahr noch nicht auf“



Von der Hautpflege zur Kurspflege: Die Schweizer Galderma könnte bald an die Börse kommen.

Bild: Galderma

Kapitalmarktberater krallen sich an die Hoffnung auf die zweite Jahreshälfte. Viele Vorhaben für einen Sprung aufs Parkett sind verschoben. Schließlich belastet nicht nur der Ukrainekrieg, sondern auch die hohe Inflation und die Zinswende den Markt.

Trotz massiv eingetrübter Stimmung wollen Investmentbanker das Jahr 2022 in Sachen Börsengänge noch nicht verloren geben. Weitgehend hängt das Geschehen daran, wie sich der Ukrainekrieg entwickelt. Aber die gefährliche geopolitische Lage ist nicht das einzige Problem: eine hohe Inflation, vor allem stark gestiegene Rohstoffpreise, und die Zinswende kommen hinzu. Wenn sich das Umfeld positiv entwickele, seien noch ein paar Börsengänge (IPOs) möglich – wobei sich der Blick auf die Zeit nach dem Sommer richtet. „Die Optionalität für das zweite Halbjahr ist momentan voll erhalten“, sagt Stefan Weiner, der für die Investmentbank JP Morgan das Kapitalgeschäft in der Region Nordeuropa leitet. „Ein halbes Dutzend IPOs sind in Deutschland in diesem Jahr sicherlich noch möglich.“ Noch in den vergangenen Wochen seien Mandate für Börsengänge vergeben worden.

Das Volumen von Börsengängen sank nach Daten von JP Morgan im bisherigen Jahresverlauf in der Region EMEA – Europa, Naher Osten, Afrika – gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent und lag 18 Prozent unter dem Fünf-Jahres-Schnitt dieser Perioden. Momentan scheint alles dicht, das übliche Fenster im Juni dürfte kaum jemand nutzen. „Derzeit ist der europäische IPO-Markt bis auf kleinere lokale Emissionen weitestgehend geschlossen“, befindet Oliver Diehl, Kapitalmarktleiter Kontinentaleuropa für die Bank Jefferies. Investoren hielten sich aufgrund der hohen Kursschwankungen zurück. Der Vorrat („Pipeline“) aber bleibt anscheinend gefüllt: Großkonzerne spalten Einheiten ab, Private-Equity-Gesellschaften steigen per Verkauf über die Börse aus Beteiligungen aus. „Es ist abzusehen, dass es zu einer ähnlichen Situation wie im Herbst letzten Jahres kommen wird, wo nach Öffnung des IPO-Marktes ein Überangebot an Börsengängen zu verzeichnen war“, urteilt Diehl.

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