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# Berliner Bitcoin-Bar muss schließen: Gäste schwelgen in Erinnerungen

Berliner Bitcoin-Bar muss schließen: Gäste schwelgen in Erinnerungen

Ein legendäres Bar/Restaurant in Deutschland und das wohl erste, das Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptierte, ist endgültig geschlossen worden.

Laut einem Reddit-Post vom Room 77-Gründer Jörg Platzer vom 18. Oktober nimmt das erste physische Geschäft, das Bitcoin (BTC) akzeptierte, keine Kunden mehr an und wird schließen. In einer Abschiedsbotschaft, die mit Verweisen auf Douglas Adams Buch Per Anhalter durch die Galaxie gespickt war, sagte Platzer „nochmals danke für die vielen Fische und das großzügige Trinkgeld“, nachdem er mehr als 15 Jahre „den kleinen Laden in Berlin Kreuzberg“ betrieben hatte.

„Wir hatten eine tolle Zeit“, so Platzer. „Wir hatten viel Spaß und haben viele Freunde gefunden. Inzwischen ist klar, dass niemand mehr Bitcoin stoppen wird. Sicheres Geld auf globaler Ebene macht es bald unmöglich, Kriege zu führen, und wird wirtschaftliche Gleichheit unter den Menschen schaffen.“

Room 77, „das Restaurant am Ende des Kapitalismus“ im Berlin Kreuzberg war wohl der erste Laden der Welt, der Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptierte. Platzer behauptete, die erste Krypto-Zahlung gab es im Mai 2011 für ein Bier.

Der Durchschnittspreis für Bier in Deutschland liegt bei rund 4 Euro. Bitcoin hat zu diesem Zeitpunkt gerade mit dem US-Dollar gleichgezogen. Der Gast hat also für sein Getränk mit etwas mehr als 1 BTC bezahlt, der nun bei 11.432 US-Dollar liegt. Das ist ein stolzer Preis für ein Getränk.

Quelle: Room 77

Auf Twitter haben Krypto-Nutzer Geschichten rund um die legendäre Bitcoin-Bar erzählt. Cointelegraph berichtete, dass sogar der Bitcoin-Aufklärer Andreas Antonopoulos nach einem zufälligen Treffen in der Bar lokale Geschäftsinhaber zu Krypto bewegen konnte.

„Ein Besuch in Berlin, ohne in Room 77 vorbeizuschauen, war kein richtiger Besuch.“ so der Bitcoin Core-Entwickler Eric Lombrozo. „Dieser Ort wird immer Teil der Bitcoin-Geschichte bleiben.“

Phil Lucsok schwelgte in Erinnerungen an sein erstes Mal, als er Krypto in der realen Welt verwendete:

„Als ich zum ersten Mal ein paar Bitcoin bekam, wollte ich sie einfach irgendwo ausgeben. Ich kam an einem frühen Frühlingsnachmittag im Jahr 2013 in die Bar Room 77 und bestellte einen Kaffee, da ich weder Bier noch Essen wollte, sondern nur zum ersten Mal in meinem Leben etwas mit dezentralisierter Währung bezahlen wollte.“

Platzer nannte keinen konkreten Grund für die Schließung. Ehemalige Gäste vermuten, dass das etwas mit den Einschränkungen aufgrund der Pandemie zu tun haben könnte. In der vergangenen Woche kündigten die Behörden eine Ausgangssperre an. Die Bars in Berlin müssen damit zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr geschlossen sein und Versammlungen sind auf höchstens 25 Personen in geschlossenen Räumen beschränkt.

Das Verbot wurde später zwar aufgehoben, aber viele Unternehmen weltweit verzeichneten einen Einnahmen-Rückgang, da der Tourismus weniger wird und immer mehr Menschen lieber zuhause bleiben.

„Man kann das auf Corona oder die Gentrifizierung zurückführen“ so der Kryptoökonom Jon Matonis auf Twitter. „Was es auch war, dieses Wahrzeichen Kreuzbergs hat über 10 Jahre lang als Wasserstelle für Bitcoin gedient. Tausende Leute sind nur deswegen dahin gekommen.“

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