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#Berliner Senat berät strengere Corona-Regeln: Sperrstunde und Alkoholverbot wahrscheinlich

Berliner Senat berät strengere Corona-Regeln: Sperrstunde und Alkoholverbot wahrscheinlich

Zuletzt kam die Maskenpflicht im Büro und eine Obergrenze für Veranstaltungsteilnehm,er. Nun folgen offenbar weitere Corona-Regeln, um das Infektionsgeschehen in der Stadt einzudämmen. Denn die Fallzahlen steigen. Am Dienstag kommt der Senat zusammen, um neue Beschränkungen und Regeln für die Hauptstadt zu beschließen.

Corona-Zahlen steigen bedenklich: Menschen am 3. Oktober bei einer Party im Treptower Park. Foto: Imago/Travel-Stock-Image
Corona-Zahlen steigen bedenklich: Menschen am 3. Oktober bei einer Party im Treptower Park. Foto: Imago/Travel-Stock-Image

Neue Regeln zu erlassen ist mittlerweile eine regelmäßige Aufgabe. Seit Ausbruch der Pandemie wurde die Lage ständig neu evaluiert. Nach der Schließung vieler Geschäfte und aller Restaurants sowie Bars im März wurden über den Sommer sukzessive immer wieder Beschränkungen aufgehoben. Ein kompletter Lockdown, wie es ihn etwa Italien und China gegeben hatte, wurde zwar für Berlin nie ausgesprochen. Trotzdem waren und sind viele Geschäftszweige weiter stark betroffen.

Nun könnte es wieder enger werden, vor allem für Gastronomiebetriebe und auch Spätis. Punkte, die immer wieder diskutiert werden, treffen diesen Bereich besonders.

Senat will Corona-Regeln verschärfen – Alkoholverbot und Sperrstunde sind möglich

  • Ein Alkoholverbot in der Nacht. Dies würde bedeuten, dass zum Beispiel Spätis und Tankstellen Alkohol nur noch zu festgelegten Zeiten verkaufen dürfen. In manchen Ländern ist dies auch schon vor Corona üblich gewesen, so durfte etwas nichts Alkoholisches an Raststätten an Schnellwegen verkauft werden. Das Verbot ist wahrscheinlich. So hatte zum Beispiel Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci genau dies gefordert – sie sprach von 23 bis 6 Uhr. Im Sommer hatten sich einige Spätis zu beliebten Treffpunkten gemausert.
  • Eine Sperrstunde ist im Zuge dessen eben so wahrscheinlich. Denn auch, wenn Bars beteuern würden, ab einer bestimmten Uhrzeit nur Alkoholfreies auszuschenken – die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich alle dieses Versprechen einlösen, ist nicht hoch. Folglich ist anzunehmen, dass um 22 oder 23 Uhr künftig Schluss ist in der Gastronomie. Der Krisenherd Paris etwa hat Cafés und Bars komplett geschlossen – Restaurants öffnen bis 22 Uhr, Ausschank von Alkohol ausschließlich zum Essen, danach nicht mehr. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hatte mehrfach öffentlich, etwa im RBB, über diese Möglichkeit gesprochen.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller wird die neuen Corona-Regeln Dienstagabend vorstellen. Foto: Imago/Camera 4
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller wird die neuen Corona-Regeln Dienstagabend vorstellen. Foto: Imago/Camera 4

Besonderes Problem: Partys im Park – auch hier soll etwas passieren

  • Partys im Park sind ein großes Problem – das der Senat wohl mit einem Aufenthaltsverbot in den Griff bekommen will. Heißt: Ansammlungen in öffentlichen Bereichen der Stadt sind ab einer bestimmten Uhrzeit schlicht nicht mehr erlaubt, egal, wie groß die Gruppe wird. Damit würde dann verhindert, dass Menschen aus den geschlossenen Bars einfach in den nächstgelegenen Park ziehen. Zwar wird es kälter, und im ersten Corona-Party-Hotspot Hasenheide ist es schon lange ruhiger geworden. Aber das Problem verlagert sich bloß. Nun treffen sich regelmäßig Hunderte zum Beispiel im James-Simon-Park.
  • Im Gespräch ist auch, dass Polizei und Ordnungsamt Strafen und Bußgelder sofort kassieren sollen. Das wäre sinnvoll – denn bisher gibt es offenbar einen Bearbeitungsstau, wenige Bußgelder wurden bisher eingefordert.
  • Weitere Beschränkungen für Privatveranstaltungen sind wahrscheinlich – statt 25 drinnen nur noch zehn Personen, soll es in einem Vorschlag heißen, von dem tipBerlin ein Senatsmitglied berichtet hat. Möglich ist dies. Schon bei der letzten Verschärfung der Corona-Regeln wurden Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen begrenzt.

Markus Söder hatte am Montag bei einer Kabinettssitzung laut „Berlliner Morgenpost“ gesagt: „Mir macht die Berliner Situation ausdrücklich Sorgen. Ich befürchte, das ist am Rande der Nicht-mehr-Kontrollierbarkeit.“ Auch Wirtschaftsverbände sowie Politiker fast aller Parteien äußerten sich besorgt.

Was nun wirklich kommt, wird sich am Dienstagabend zeigen. Dann will der Senat die neuen Beschlüsse vorstellen. Wie schnell diese umgesetzt werden, sollte dann ebenfalls bekanntgegeben werden.

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Der Kreuzberger Corona-Sommer ohne Touris war surreal. Ganz neu ist die Katastrophe für Berlin ja nicht – auch fiktiv wurden sie oft beackert. Immer Neues zu Stadtleben und Politik findet ihr hier.

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