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#Biennale und Fine Arts Paris fusionieren

Biennale und Fine Arts Paris fusionieren

Erst vor zwei Wochen hatte die Verdrängung der alteingesessenen FIAC von ihrem angestammten Oktober-Messeplatz im Grand Palais durch die Organisatoren der Art Basel den Pariser Kunstmarkt in Aufruhr versetzt. Der Schachzug war von Chris Dercon, dem Leiter der staatlichen Museumsgesellschaft „Rmn-Grand Palais“ ausgespielt worden. Nun wurde bekannt, dass die seit 1956 bestehende, aber seit Jahren schwächelnde Pariser „Biennale“ der Antiquitätenhändler und die erst vor fünf Jahren gegründete „Fine Arts Paris“ zu einer neuen und durch die Verbindung gestärkten Messe fusionieren, die jährlich im November stattfinden soll. Wieder zog Chris Dercon die Fäden hinter den Kulissen – diesmal allerdings mit einem unbestreitbar konstruktiven, für Kunsthändler und Publikum gleichermaßen erfreulichen Ergebnis. Es war in den letzten Jahren beklagenswert gewesen, dass eine an kulturellen Einrichtungen reiche Stadt wie Paris, mit einem bedeutenden Markt für außereuropäische Kunst, Antiquitäten, Alte Meister, Design oder Joaillerie keine einflussreiche internationale Fine-Arts-Messe mehr zu bieten hatte.

Die erste Ausgabe wird in diesem Jahr im November noch im Carrousel du Louvre stattfinden. Ab 2023 kann die Messe wieder ins Grand Palais ziehen – zunächst in das provisorische Grand Palais Éphémère am Marsfeld, schließlich 2024 in das restaurierte Belle-Époque-Gebäude an den Champs-Élysées. Der vorläufige – wenig elegante – Doppelname „Fine Arts Paris et la Biennale“ zeigt, dass es sich um eine Vernunftehe handelt, der Vertrag läuft erst einmal fünf Jahre.

Die Pariser Biennale wurde bislang von der Verbandsgenossenschaft Syndicat National des Antiquaires (SNA) getragen und hatte unter anderem durch Uneinigkeiten unter den Händlern allmählich an Bedeutung verloren. Eine Händlergruppe hatte sich abgespalten und 2017 Fine Arts gegründet. Einheimische und internationale Händler mussten sich seither entscheiden, auf welche der beiden Messen sie setzen wollten. Die künftige Veranstaltung wird geeint wieder an die erfolgreichen Zeiten der Biennale anknüpfen können. Der SNA soll in Zukunft in den Hintergrund treten, während die Messegesellschaften der Fine Arts zum Organisator werden.

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