#Bier aus Abwasser? Brauereien in Kalifornien nutzen Technik der NASA, um Dürre zu bekämpfen
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»Spar Wasser, trink Bier«: Diesen Spruch nehmen Hersteller von Bier im Westen der USA ernst.
Bierbrauen gegen die Dürre? Mithilfe der NASA ist das möglich. (Bild: Natural box photo – adobe.stock.com, NASA)
In Kalifornien ist es trocken. Bilder von Waldbränden gehen jährlich durch die Medien. Mit Wasserknappheit hat der Bundesstaat seit jeher zu kämpfen.
Ansässige Brauereien wollen nun gegen die Dürre vorgehen und der Wasserknappheit entgegenwirken, indem sie Abwasser zum Brauen benutzen (Business Insider).
Aufbereitetes Wasser ist sauberer
In den USA ist Leitungswasser oftmals gechlort. Das passiert normalerweise in kommunalen Wasseraufbereitungsanlagen und dient dazu, das Wasser von Bakterien zu reinigen.
Brauereibesitzer behaupten: Recyceltes Wasser ist sauberer als Leitungswasser und sogar sauberer als Grundwasser.
Das stimmt. Eine Studie der Stanford University bestätigt das.
Professor William Mitch veröffentlichte eine Studie, aus der hervorgeht, dass durch Umkehrosmose aufbereitetes Abwasser ein Produkt ergibt, das genauso sauber ist wie Grundwasser, manchmal sogar noch sauberer.
Wasser ist übrigens theoretisch nicht das beste Getränk gegen Sommerhitze:
So schlagen die Brauereien zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie nutzen nicht nur Abwasser zum Bierbrauen (und sparen damit an frischem Wasser), das verwendete Wasser ist sogar gesünder.
Die Half Moon Bay Brewing Company arbeitet sogar mit der NASA zusammen, berichtet die New York Times.
Sauberes Bier dank der NASA
Erst vergangenen Juni gab die Weltraumbehörde der USA bekannt, dass sie einen neuen Meilenstein der Selbstversorgung im Weltraum erreicht hat: Astronauten der ISS haben 98 Prozent ihres Abwassers wiederverwendet.
Wie das funktioniert, zeigt die NASA auf einem ihrer YouTube-Kanäle:
Link zum YouTube-Inhalt
Um das Abwasser im All zu reinigen, verwendet die NASA im Grunde dasselbe Verfahren, wie man es auf der Erde nutzt.
Sowohl die Raumfahrtbehörde als auch die Brauereien geben zu, dass der Gedanke, recyceltes Abwasser respektive recycelten Urin zu trinken Menschen Unbehagen bereiten könnte, doch sie versichern, dass das gefilterte Endprodukt wesentlich besser ist als das, was kommunale Wassersysteme erzeugen.
Letzte Woche berichteten wir darüber, dass die Ozeane ihre Farbe ändern:
Ein frisch gezapftes Bier an einem warmen Sommertag ist für viele erfrischend, doch gilt das auch, wenn das Getränk mit Abwasser gebraut wurde? Hättet ihr ein seltsames Gefühl, wenn ihr wüsstest, dass euer Gerstensaft so gebraut wurde? Oder sollten mehr Brauereien dem Beispiel kalifornischer Bierhersteller folgen? Schreibt’s in die Kommentare.
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