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#Darum ist Laufen für den Mensch wichtig

„Darum ist Laufen für den Mensch wichtig“

Der Alltag von Deutschlands langjährigem Rekordmann im Marathonlauf wird aktuell von Herzproblemen bestimmt – aber nicht seinen eigenen. Arne Gabius ist Mediziner. Dr. Arne Gabius, 41 Jahre alt, tätig als Assistenzarzt auf einer Krankenhaus-Station der Gastroenterologie und Kardiologie. „Viele kranke Menschen“ sieht Gabius täglich, und bei vielen Patienten auf der „Inneren Medizin“ hegt er den dringenden Verdacht, etwas mehr Sport hätte ihrem Leben mit Sicherheit gutgetan. „Das Verständnis für Bewegung fehlt bei vielen Menschen“, sagt Gabius.

Als approbierter Arzt und ehemaliger Profiläufer, Marathon-Bestzeit 2:08:33 Stunden, betrachtet er das gesamtgesellschaftliche Problem von zwei Fachrichtungen aus. „Die Gesellschaft ist zu bequem geworden“, sagt er. Das Resultat erlebt er auf seiner Station. Dabei ist es so einfach, vorzubeugen. „150 Minuten Sport pro Woche“, so Gabius, emp­fehle die Weltgesundheitsorganisation WHO, um Herz, Kreislauf und Immunsystem zu stärken.

Damit ist kein Hochleistungssport gemeint: „Ab 65 Jahren zählt jede Treppenstufe, jeder Spaziergang.“ Die einfachste Form menschlicher Bewegung ist das Laufen. „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft“, sagte der legendäre Langstrecken-Olympiasieger Emil Zatopek in den 1950er-Jahren. Und Laufen ist einfach: Schuhe an und los. Es braucht keine großartige Vorbereitung, keine teure Ausrüstung. Nicht mal einen Sportplatz. Laufen kann jeder, fast jederzeit und beinahe überall.

Die einzige elementare Bedingung in Sachen Ausrüstung sind gute Laufschuhe. „Als Verletzungsprophylaxe – und damit es mehr Spaß macht“, sagt der frühere 10.000-Meter-Europameister Jan Fitschen. Der 44-Jährige appelliert, sich im Sportfachgeschäft beraten zu lassen und im besten Fall eine Laufanalyse durchzuführen. Ob Laufhosen und Shirts dem Trend der Zeit und der Farbe der Saison entsprächen, sei egal.

Die PECH-Regel beachten!

Selbst das Material, Baumwolle oder Synthetik, sei zu vernachlässigen. Nur eine gute Dämpfung der Schuhsohle müsse sein, damit der gute Wille nicht in orthopädischen Diagnosen ende. Und nach rund 800 Kilometern Laufleistung, so die Empfehlung des Experten, sollten die Joggingschuhe dann nur noch zum Spazieren oder der Gartenarbeit genutzt werden.

Arne Gabius, passionierter Läufer und Arzt: „Loslassen und loslaufen“


Arne Gabius, passionierter Läufer und Arzt: „Loslassen und loslaufen“
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Bild: dpa

Knieschmerzen, Achillessehnenreizungen und das „Schienbeinkantensyndrom“, bei dem die Knochenhaut überstrapaziert wird, sind die häufigsten Symptome bei Läufern, die es übertrieben haben. Die Probleme resultieren meistens aus Übereifer allzu leistungsorientierter Hobbyläufer und betreffen Anfänger eher nicht. Akute orthopädische Probleme treten selten auf.

Nur die Gefahr des Umknickens beim schnelleren Laufen auf unebenem Waldboden ist zu beachten. Wem ein solches Malheur widerfährt, soll die „PECH-Regel“ befolgen: Pausieren, und zwar sofort. Eisanwendung zur Verengung der Blutgefäße. Compression zum Schutz der verletzten Strukturen. Hochlagerung zur Verringerung der Blutzufuhr.

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