Nachrichten

#Biontech will bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr an EU liefern

Biontech will bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr an EU liefern

Der Impfstoffhersteller Biontech kann nach eigenen Angaben im zweiten Quartal möglicherweise bis zu 75 Millionen zusätzliche Dosen seines Vakzins an die Europäische Union ausliefern. Das teilte das Mainzer Unternehmen am Montagmorgen mit – wenige Stunden vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern.

„Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen“, wird Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting in der Mitteilung zitiert. „Außerdem könnten wir im zweiten Quartal bis zu 75 Millionen Dosen mehr an die Europäische Union ausliefern.“

Weil die Kritik am schleppenden Impfstart, den Lieferschwierigkeiten einzelner Hersteller und den Problemen bei der Terminvergabe nicht abreißt, will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Montag mit den Ministerpräsidenten, Bundesministern und Vertretern der Pharmabranche über die Lage beraten. Zahlreiche Politiker und Verbandsvertreter haben mehr Klarheit über Zeitpläne, Prioritäten für Bevölkerungsgruppen und verfügbare Impfstoffe gefordert. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) plädierte in einem Brief an Merkel für einen nationalen Impfplan.

Am Wochenende hat sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für Notmaßnahmen ausgesprochen, um mehr Impfstoffe herzustellen. Auch manche Volkswirte äußerten sich entsprechend. Alternativ empfahlen sie, Prämien auszuloben für Hersteller, die ihre Liefermengen in die EU-Länder erhöhen.

Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen lehnt wiederum Zwangsmaßnahmen zur Erhöhung der Impfstoff-Produktion ab. Das sei nicht zielführend, sagt Verbandschef Han Steutel in der ARD. Es gehe unter anderem um die sogenannte mRNA-Botentechnologie. Diese würden weltweit nur drei Firmen beherrschen. Er wüsste nicht, welche anderen Unternehmen den auf dieser Technologie fußenden Impfstoff herstellen könnten. Was die Pharma-Industrie anbieten könne, sei existierende Prozesse
zu optimieren.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) warnte vor übertriebenen Erwartungen: „Wir können durch einen Gipfel alleine noch nicht mehr Impfstoffe produzieren“, sagte er am Sonntagabend in der Talkshow „Die richtigen Fragen“ auf Bild live. Wichtig sei, dass man zunächst ein einheitliches Bild bekomme, wo die Schwierigkeiten lägen. Die Bundesregierung könne den Ländern auch nur die Lieferdaten und -mengen nennen, die sie von den Herstellern bekomme.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!