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#Fußball: Die Ära von Ronaldo und Messi endet: Die Außerirdischen werden menschlich

„Fußball: Die Ära von Ronaldo und Messi endet: Die Außerirdischen werden menschlich“



Cristiano Ronaldo und Lionel Messi prägten den Weltfußball über Jahre. Nun scheint es, dass ihre Ära zu Ende geht. Fraglich ist, wie ihr Abschied von der großen Bühne verläuft.

Der ehemalige brasilianische Mittelfeldspieler Kaka hat einst gesagt, dass er im Jahr 2007 „der letzte Sterbliche“ war, der die Auszeichnung zum Weltfußballer gewonnen hat. Kaka, der Sohn eines Zahnarztes aus Rio de Janeiro, gilt als äußerst höflich und hat mit dieser Aussage jenen ein Kompliment gemacht, die danach über Jahre hinweg die Auszeichnung unter sich ausmachen sollten: Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.

Der für den Weltfußballer ausgelobten Ballon d‘Or ging von 2008 bis 2017 ausschließlich an einen der beiden, die mit fast überirdischen Torrekorden einen Titel nach dem anderen sammelten. Ronaldo holte bis heute fünf dieser goldenen Bälle, Messi sogar sieben. Ronaldo und Messi – das war über eine Dekade der Zweiklang des Weltfußballs. Wohlgemerkt: war.

Die Torbilanzen von Ronaldo sind ausbaufähig

Im März 2022 scheinen beide von einer Ehrung als bester Fußballer der Welt meilenweit entfernt zu sein. Bei ihren neuen Vereinen ist die Bilanz der einstigen Tormaschinen recht überschaubar: Ronaldo kommt bei Manchester auf für seine Verhältnisse sehr ausbaufähige neun Tore in der Premier League, Messi hat bei Paris sogar nur zweimal im Ligabetrieb getroffen.

Seit Mittwochabend steht auch fest, dass der Argentinier mit dem Gewinn der Champions League in dieser Spielzeit nichts zu tun haben wird:   Gegen Real Madrid verlor Paris nach einer Führung mit 1:3, damit war im Achtelfinale Endstation. Messi blieb in beiden Duellen mit den Königlichen blass und wirkt auch nach acht Monaten in Frankreichs Hauptstadt immer noch nicht angekommen. Gerüchte, wonach es ihm in Paris nicht gefalle, dementiert er hartnäckig. Glücklich wirkt er aber weder auf noch abseits des Feldes.

Dabei war die Verpflichtung Messis im Sommer vor allem mit der Hoffnung verknüpft, in der Königsklasse endlich den ersehnten Sprung nach ganz vorne zu machen. Messi sollte mit Neymar und Kylian Mbappé die beste Sturmreihe der Welt bilden. Nach derzeitigem Stand leistet sich Paris aber nur die mutmaßlich teuerste Angriffsreihe.

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Messi steht im Zentrum der öffentlichen Kritik

Öffentlich steht der Argentinier längst im Zentrum der Kritik. Vor allem der ehemalige französische Nationalspieler und Ex-PSG-Spieler Jerome Rothén, der mittlerweile TV-Experte ist, lässt kein gutes Haar am ihm. Messi sei „eine Bürde für den Verein“ und müsse nun endlich liefern, sagte der 43-Jährige – wohlgemerkt vor dem Aus in der Königsklasse. Im Interview mit der Marca wurde Rothén noch deutlicher: Messi, der nach 19 Jahren in Barcelona im Sommer nach Paris kam, wirke immer noch „wie ein Junge eines anderen Vereins“.

Fünf Auszeichnungen als Weltfußballer – aktuell gibt es bei Manchester United Ärger um den 37-jährigen Cristiano Ronaldo und dessen Leistungen.

Foto: DanielChesterton

Bei Cristiano Ronaldo gibt es Ärger wegen einer fragwürdigen Verletzung

Cristiano Ronaldo kann sich aktuell damit trösten, in der Champions League noch im Rennen zu sein: Das Rückspiel gegen Atlético Madrid steigt erst in der kommenden Woche, nach einem 1:1 im Hinspiel scheint noch alles möglich. Und doch kriselt es auch in der Beziehung zwischen dem 37-jährigen Portugiesen und dem englischen Klub. Sportlich ist Ronaldo nicht der Faktor, den sich das seit Jahren immer mal wieder kriselnde Manchester erhofft hat. CR7, der mit seinen Vereinen stets um die Meisterschaft spielte, muss mit den Red Devils eher um die erneute Qualifikation für die Champions League bangen – zu wenig für seinen Anspruch. Zu den Favoriten in der Premier League zählen andere.

Für nachhaltige Verstimmung sorgte Ronaldos Verhalten beim Derby gegen Manchester City: Bei der schmerzhaften 1:4-Pleite gegen den Tabellenführer fehlte er über-raschend verletzt – und sah es dann nicht als notwendig an, live im Stadion zu sein. Vereinsikone Roy Keane, ein Freund des offenen Wortes, meldete Zweifel an der Schwere der Verletzung an, während Trainer Ralf Rangnick sagte, dass er Ronaldo „nicht dazu zwingen“ könne, zu spielen. Als danach bekannt wurde, dass Ronaldo offenbar in die portugiesische Heimat geflogen war, kam das nicht so gut an.

Ronaldo und Messi wirken in diesen Tagen stellenweise nicht wie Ronaldo und Messi, sondern eben wie zwei 37 und 34 Jahre alte Fußball-Profis. Für beide wird es in der Zukunft auch darum gehen, einen würdigen Abschluss ihrer Karriere zu finden. Dass beide Arbeitgeber ihre sportlichen Ziele wieder einmal verpassen werden – und das trotz der Verpflichtung der vermeintlichen Unterschiedsspieler –, dürfte dieses Unterfangen nicht leichter machen. Wie sehr etwa in Paris die Nerven flattern, zeigte sich im Verhalten der Pariser Vereinsführung.   Präsident Nasser Al-Khelaifi und Sportdirektor Leonardo sollen nach dem Ausscheiden versucht haben, in die Schiedsrichterkabine zu stürmen. Eine Fahne des Assistenten soll zu Bruch gegangen sein. Vieles deutet in Paris wieder mal auf einen Neuanfang hin – ob Messi dabei sein wird, ist zumindest fraglich.

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