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#Wie Diess fast Tesla-Chef geworden wäre

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Wie Diess fast Tesla-Chef geworden wäre

Wie kann es sein, dass diese beiden Männer sich so gut verstehen? Tesla-Chef Elon Musk und sein Gegenspieler bei Volkswagen, Herbert Diess, lassen kaum eine Gelegenheit aus, sich bei öffentlichen Auftritten oder in sozialen Netzwerken der gegenseitigen Wertschätzung zu versichern. Wie zwei Brüder im Geist wirken sie, wenn es um das Elektroauto geht.

Carsten Germis

Das Geheimnis ihrer Nähe ist gelüftet: Fast wäre Diess nämlich 2015 statt zu Volkswagen zum amerikanischen Pionier für Elektromobilität gegangen. Einen unterschriftsreifen Vertrag, Vorstandschef bei Tesla zu werden, hatte Musk dem Manager, der damals vor dem Absprung von BMW zu VW stand, schon vorgelegt. Diess hat sich dann doch für die alte Industrie entschieden. Tesla als Maßstab für das Auto der Zukunft aber hat er nie aus dem Auge verloren. „Herbert, wir sind nicht Tesla“, soll ein ranghoher Manager in Wolfsburg sogar einmal gerufen haben, als Diess in einer Führungsrunde mal wieder allzu heftig von den Amerikanern schwärmte.

Der Online-Dienst „Business Insider“ hat die Geschichte am Dienstag bekannt gemacht. „Kein Kommentar“, heißt es offiziell dazu bei VW. Doch es stimmt, wie Insider der F.A.Z bestätigten: Musk wollte Diess, der Vertrag war fertig. Auch wenn Diess sich für Wolfsburg entschied, Tesla bleibt sein Maßstab. „Tesla ist für uns eine wichtige Benchmark“, sagt er immer wieder – jetzt Tesla-Jäger statt Tesla-Chef.

Zwischenlandung in Braunschweig

Diess treibt mit mehr Wucht als andere Auto-Chefs die Wende zur Elektromobilität und zum digital vernetzten Auto voran. Musk und den Wolfsburger verbindet, dass sie dieselben Ideen von Mobilität der Zukunft haben. Mindestens einmal die Woche schreiben sich die beiden Mails, ist zu hören. Wenn Musk in Deutschland ist, meldet er sich immer wieder bei Diess. Da macht der Amerikaner dann auf dem Rückweg von seiner geplanten Fabrik bei Berlin nach Amerika auch schon mal Zwischenlandung auf dem Braunschweiger Flughafen, wo Freund Herbert mit dem ID.3, dem ersten reinen Elektromodell der Marke VW, auf dem Hangar zu einer Probefahrt wartet.

Die beiden zelebrieren ihre Rivalität öffentlich. Sie achten aber peinlichst darauf, das immer mit gegenseitigem Lob zu verbinden. Der gemeinsamen Strategie zum Elektroauto, zur Batterietechnik und zum Auto als Smartphone auf vier Rädern verschaffen sie so eine Aufmerksamkeit, die jeder für sich kaum bekäme.

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