Der Bitcoin-Kurs (BTC) bleibt am Wochenende durch die negativen Entwicklungen um die Silvergate Bank gedämpft.

Bitcoin wird ausgebremst

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, liegt BTC am 4. März entsprechend nur noch bei 22.350 US-Dollar.

Dabei konnte die marktführende Kryptowährung eigentlich sogar noch heftigere Verluste verhindern, nachdem die Kontroverse um Silvergate zunächst für einen spürbaren Einbruch von knapp 5 % gesorgt hatte.

Während der amerikanische Aktienmarkt die Woche stark beenden kann, sind Bitcoin und die Altcoins bisher nicht in der Lage, diesen Rückenwind umzumünzen.

„Die meisten Aktienindizes haben jetzt höhere Tiefs eingefahren…“, wie der Finanzexperte Tedtalksmacro dahingehend feststellt. Dem fügt er an:

„Wenn die Ängste um Silvergate nicht da wären, könnte BTC in der nächsten Woche wahrscheinlich auch über 25.000 US-Dollar klettern.“

Der Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe ist dennoch überzeugt, dass der Bitcoin-Kurs schon bald ein Comeback schaffen kann.

„Bitcoin ist von 23.800 auf 22.300 US-Dollar abgerutscht, während Nasdaq und S&P jeweils einen starken Aufschwung hinlegen konnten. Nur noch eine Frage der Zeit, bis Bitcoin aufholt“, so der Krypto-Analyst optimistisch.

Der weiterhin schwächelnde US-Dollar könnte zusätzlichen Aufwind für den Kryptomarkt liefern, allerdings gilt es auch hier, erst den Start der neuen Woche abzuwarten.

$DXY 1D Chart. Daily Is reaching a tough spot for crypto. Testing a KumoCloud breakout a few days in a row here, a break above and crypto likely will go into a bearish trend for a bit. Rejection still possible here, but more volatility ahead for BTC/Alts while in this range#BTC https://t.co/h0DZDUaTmf pic.twitter.com/GGmLTqrDiY

— KevinCrates (@kevincrates_) March 3, 2023

Silvergate rutscht auf Rekordtief

Die Situation um die Silvergate Bank, die wichtigste Bank der Kryptobranche, die in großen Teilen für den Kapitalzufluss und -abfluss der Kryptomärkte verantwortlich ist, spitzt sich derweil zu, denn nun hat das Finanzinstitut auch noch das Silvergate Exchange Network (SEN) abgeschaltet und nährt damit Gerüchte um eine drohende Insolvenz.

Während einige Beobachter bereits nach Alternativen suchen, hoffen andere darauf, dass sich die Bank bald wieder fangen kann.

So auch Krypto-Experte Nic Carter, der betont, dass er „Silvergate immer dafür respektiert hat, dass die Bank klar pro Krypto war, als noch alle anderen Bdenken hatten“.

„Sehr schade, sie jetzt in einem solchen Dilemma zu sehen, ich hoffe, dass sie es schafft“, so Carter weiter.

Der Aktienkurs der Silvergate Capital (SI) ist jedoch bereits im freien Fall und schließt die Woche auf einem Rekordtief knapp unter 5 US-Dollar. Während des Rekordlaufs auf dem Kryptomarkt hatte die Silvergate-Aktie 2021 noch ebenfalls ihren Rekord von über 150 US-Dollar erzielt.