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#Bitcoin lässt sich nicht beeindrucken

Bitcoin lässt sich nicht beeindrucken

Am vergangenen Freitag sorgte China einmal mehr für Aufsehen. Zehn Behörden, darunter die Nationalbank und der Oberste Gerichtshof, erklärten unmissverständlich: Erstens betrachte man ab sofort alle Transaktionen in Kryptowährungen als illegal; zweitens werde man dem Schaffen von Kryptoeinheiten, dem sogenannten Mining, im Reich der Mitte ein Ende setzen.

Für die Branche war das eigentlich keine unbedeutende Ankündigung: Es handelt sich nicht nur um das bevölkerungsreichste Land der Erde, sondern nach dem Datendienst Chainalysis um das Land, das für die Nutzung von Kryptoanlagen international die viertgrößte Bedeutung hat.

Tatsächlich fielen die Kurse der Kryptowährungen daraufhin. Bitcoin, immer noch der Größenprimus, verlor knapp 9 Prozent. Doch damit blieb die Cybermünze in ihrer jüngsten – aufgrund der innewohnenden Schwankungsfreudigkeit großen – Handelsspanne. Technisch gesehen, fiel der Kurs zwar unter die 200-Tage-Linie, doch das hatte er schon im Juni erstmals getan. Der längerfristige Trend ist seit April negativ, und daran änderte sich auch am Freitag nichts Substanzielles. Am Montag näherte sich der Kurs wieder der Marke von 44 000 Dollar, noch 2,5 Prozent, und der Höchststand vom Freitag ist wieder erreicht und die 200-Tage-Linie wieder überschritten.

Grund ist zum einen, dass die Ankündigung vom Freitag im Wesentlichen nichts Neues beinhaltete. Kryptotransaktionen waren in China schon zuvor verboten, und das Mining wurde schon vorher bekämpft. Wurden im September 2019 noch drei von vier Bitcoin in China erzeugt, so war es zuletzt nicht einmal mehr jeder zweite. Eine Reaktion auf die jüngste Ankündigung gibt es dennoch: Die Kryptobörsen Huobi und Binance erklärten, künftig keine Nutzer aus der Volksrepublik mehr zu akzeptieren und existierende Konten bis zum Jahresende zu schließen.

Jetzt gebe es keine Zweideutigkeiten mehr, twitterte Henri Arslanian, „Crypto Leader“ der Unternehmensberatungsgruppe PwC. „Dieser Regulierungswahn scheint in Kaskaden zu kommen und ist nur einer von unzähligen, andauernden Versuchen, den Gebrauch von Kryptowährungen in China zu reglementieren“, sagt Julian Hosp, Gründer der Kryptoplattform CakeDeFi. „Bis jetzt hat es allerdings wenig gefruchtet, und auch die Auswirkungen auf den Kryptomarkt scheinen jedes Mal weniger signifikant als zuvor.“ Diesmal gebe es jedoch einen frappierenden Zustrom von neuem Kapital in dezentrale Kryptobörsen wie Uniswap, um Kryptowährungen vollständig dezentral aufzubewahren. Auch bisher hatten chinesische Nutzer schon Wege gefunden, Verbote zu umgehen. Einige Kryptofans sind besonders optimistisch: Kursanstiegen von Bitcoin seien häufig Versuche vorangegangen, Kryptoanlagen zu verbieten.

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