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#Mindelheim: Die Mindelheimer Tafel kommt an ihre Grenzen

„Mindelheim: Die Mindelheimer Tafel kommt an ihre Grenzen“




Die Nachfrage ist groß, aber die Mindelheimer Tafel kann keine neuen Kunden versorgen. Leiterin Ursula Richinger nennt die Gründe dafür.

Obwohl die Coronaregelungen fast komplett aufgehoben wurden, haben viele Menschen mit den Nachwirkungen der Pandemie zu kämpfen, vor allem in finanzieller Hinsicht. Kurzarbeit, fehlende Aufträge für Selbstständige, Inflation und steigende Energiepreise treiben auch in Mindelheim immer mehr Leute zur Tafel – doch deren Kapazitäten sind begrenzt. Momentan komme die Mindelheimer Tafel zwar einigermaßen klar, erklärt Leiterin Ursula Richinger. Aber nur „gerade so“. „Wir sind überbucht, mehr geht nicht“, stellt sie klar. Auch der Platz, der der Tafel am Standort in der Bürgermeister-Krach-Straße ist knapp. Es können hier nicht noch mehr Menschen versorgt werden. Auch für Personal und Lager wird es bereits eng.

Viele Anfragen in Mindelheim kommen von Ukrainern

Zwar kämen im Moment auch viele Anfragen von ukrainischen Geflüchteten, doch die müsse Richinger, wie die anderen Anfragen auch ablehnen. Pläne für eine Vergrößerung gebe es aktuell aber keine, weder vonseiten der Caritas noch von der Stadt Mindelheim. Dazu kommen laut Richinger unbekannte Faktoren: „Ich weiß nicht, wie viele Leute am Ausgabetag kommen. Auch nicht, wie viele Spenden wir reinbekommen.“ Öl, Mehl und andere Grundnahrungsmittel, die aktuell wegen vermeintlicher Knappheit gehamstert werden, kämen auch nur selten in die Regale der Tafel. Doch das sei auch schon zuvor so gewesen. Denn die sind sehr lange haltbar. Zudem seien solche großen Verpackungen zu Zeiten von Corona nicht allzu praktisch, denn im Moment werden vom ehrenamtlichen Personal Tüten vorgepackt, die von den Bedürftigen bei der Tafel abgeholt werden können. Und eine Ein-Kilogramm-Packung Mehl nimmt in solch einer Tüte sehr viel Platz ein, obwohl sie auch im regulären Supermarkt im Regelfall kein großes Loch im Geldbeutel hinterlassen würde. Kein Vorteil also für die Kundinnen und Kunden der Mindelheimer Tafel, denn sie haben im Regelfall ein Einkommen, wenn auch ein sehr geringes.

Auch bei der Tafel in Mindelheim gilt: Lebensmittel verteilen, nicht wegwerfen

Teurere, kleinere Produkte bringen also mehr, damit sich die Betroffenen auch noch „etwas anderes als Essen leisten können“, sagt Richinger. „Der Tafelgedanke ist ja eigentlich, dass nichts weggeschmissen, sondern verteilt wird“, erklärt Richinger. Die typischen Spenden für die Einrichtung sind deshalb vor allem schneller Verderbliches wie Molkereiprodukte oder beschädigte Waren, die im regulären Supermarkt nicht mehr verkauft werden können und deshalb sonst entsorgt werden müssten.

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