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#Bored Apes und CryptoPunks gehören jetzt zusammen

„Bored Apes und CryptoPunks gehören jetzt zusammen“

Die Kaufsumme bleibt ungenannt, doch sie dürfte sich in astronomischer (Krypto-)Höhe bewegen: Yuga Labs, das Unternehmen hinter der unter Prominenten besonders beliebten NFT-Sammlung „Bored Ape Yacht Club“ (BAYC), hat sich die Produkte des Pioniers am Blockchain-Kunstmarkt einverleibt und die Rechte an den „CryptoPunks“ und „Meebits“ von LarvaLabs gekauft.

Larva Labs, die Firma der Softwareentwickler Matt Hall und John Watkinson, bleibt als eigenständiges Unternehmen bestehen, doch Yuga Labs kontrolliert nun die drei wertvollsten Kollektionen von Non-Fungible Token – und hat große Pläne, was deren Vermarktung auch außerhalb der Blockchain betrifft. „Wir sehen uns mit Tentakeln in all diesen Bereichen: Freizeitkleidung, Veranstaltungen, Videospiele, NFT und so weiter“, sagte Wylie Aranow alias Gordon Goner, einer der Gründer des BAYC-Projekts, dem amerikanischen Tech-Portal „The Verge“. Sein Partner Greg Solano alias Gargamel nannte die „CryptoPunks“ visionär, ikonisch und zukunftsweisend.

„Bored Apes Yacht Club“; Diese Affen sind mehrere hunderttausend Euro wert.


„Bored Apes Yacht Club“; Diese Affen sind mehrere hunderttausend Euro wert.
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Bild: Yuga Labs

Tatsächlich hat das, was Hall und Watkinson als „eine Art Kunstprojekt“ auf der Blockchain Ethereum lancierten, zu einem nie dagewesenen Boom geführt. Mitte 2017 gaben sie – kostenlos – 10.000 NFT aus, einmalige virtuelle Besitzzertifikate auf der Blockchain, die mit der entsprechenden Anzahl von algorithmisch generierten Sammelcharakteren verbunden sind: pixeligen Porträts von durch die Londoner Punk-Szene inspirierten Figuren. Die „CryptoPunks“ entfachten eine solche Sammelleidenschaft und ein derartiges Spekulationsfieber, dass der Teuerste von ihnen vor einem Monat für 8000 Ether zum Gegenwert von rund 23 Millionen Dollar verkauft wurde. Der Umsatz, den „CryptoPunks“ seit ihrem Start erzeugt haben, liegt im Milliardenbereich. Der traditionelle Kunstbetrieb adelte die Pixelkopf-NFT mit Museumsausstellungen und Auktionen etwa bei Sotheby’s in New York.

Willkommen im Club

Nach diesem Vorbild hat Yuga Labs das Geschäft mit dem „Bored Ape Yacht Club“ aufgezogen – und um einige Angebote erweitert. Wieder geht es um eine Kollektion von 10.000 Sammelobjekten, dieses Mal computergenerierte Dreiviertel-Profile von comicartigen Affenköpfen mit diversen Accessoires und Eigenheiten, die auf der Ethereum-Blockchain durch NFT zertifiziert sind. Anders als die puristischen „CryptoPunks“, die nur den virtuellen Besitz markieren, sind BAYC-NFT zugleich Mitgliedsausweise für einen Club. Deren Besitzer haben nicht nur das Recht, ihr NFT kommerziell zu vermarkten, sie sind auch Teil einer Community, zu der Paris Hilton, Snoop Dog oder Jimmy Fallon gehören, bei der man zu Partys eingeladen wird und auf spezielle Angebote hoffen kann.

Dass dieses Modell dazu führte, dass die „Bored Apes“ die „CryptoPunks“ bald an Beliebtheit hinter sich ließen und kommerziell noch erfolgreicher wurden, hat mit der Entwicklung des NFT-Geschäfts hin zu einem Medium der digitalen Selbstdarstellung zu tun, das auch in Sozialen Netzwerken zelebriert wird. NFT sind als Spekulationsobjekte Teil der Populärkultur geworden. Hall und Watkinson, die Väter der „CryptoPunks“, sagten in einem Interview: „Wir hatten das Gefühl, als Typen, die experimentelles Software-Design machen, immer weniger dazu zu passen.“ Die Trennung von den Rechten an den „CryptoPunks“ und den gleichfalls von ihnen entwickelten, 2021 gestarteten dreidimensionalen virtuellen Sammelfiguren „Meebits“, wirkt wie der logische nächste Schritt.

Yuga Labs, das den Kauf der Rechte mit dem Erwerb von 400 „CryptoPunk“-NFT und dem von 1700 „Meebits“-Token untermauerter, wird danach trachten, nun mit zwei etablierten starken Marken und einem Neuzugang sämtliche Möglichkeiten der verspielten Kommerzialisierung auszureizen. Dass NFT auch in ernsten Zeiten ihren Einsatz finden, hat sich seit Beginn des russischen Einfalls in die Ukraine gezeigt: Millionen in Kryptowährungen gingen als Spenden für das angegriffene Land ein. Unter den Zuwendungen befand sich auch ein „CryptoPunk“. Sein geschätzter Marktwert: über 200.000 Dollar.

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