#Boris Becker Urteil aktuell: Muss Becker ins Gefängnis?
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„Boris Becker Urteil aktuell: Muss Becker ins Gefängnis?“
Muss Boris Becker ins Gefängnis? Diese Frage wird Richterin Deborah Taylor am Freitag beantworten. Von den Geschworenen war die Tennis-Legende schuldig gesprochen worden.
Video: dpa
Boris Becker von den Geschworenen schuldig gesprochen
Anfang April war Becker in London von 12 Geschworenen in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Dabei handelte es sich um die vier Hauptvorwürfe. Die Straftaten folgten im Jahr 2017 auf seine Insolvenz. Die vier Anklagepunkte in der Übersicht:
- Zwischen dem 22. Juni 2017 und dem 28. September 2017 soll Boris Becker mehrere Überweisungen in Höhe von insgesamt 426.930,90 Euro getätigt haben – unter anderem gingen zwei davon an seine beiden Ex-Frauen. Zu dieser Zeit lief bereits ein Insolvenzverfahren gegen Becker.
- Becker verschwieg der Insolvenzbehörde laut Anklage, dass er eine Immobilie in Leimen mit der Adresse „Im Schilling“ besitzt.
- Es soll eine Hypothek über 825.000 Euro bei der Bank Alpinum in Liechtenstein geben, mit der Becker sein Haus „Im Schilling“ belastete. Diese Information hielt er ebenfalls zurück.
- Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll Becker verschwiegen haben, dass er 75.000 Aktien der Firma Breaking Data Corp, einem Unternehmen für Künstliche Intelligenz, besitzt.
Hier finden Sie eine Übersicht über alle 24 Anklagepunkte und mögliche Strafen im Becker-Prozess
Muss Boris Becker ins Gefängnis?
Eine Frage, die Richterin Taylor am Freitag beantworten wird. Bis dahin kann man nur spekulieren: Fakt ist, dass zu Prozessbeginn bis zu sieben Jahre Haft gefordert wurden. Allerdings wurde Becker nur in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen.
Becker stritt die Beschuldigungen während des Prozesses stets ab. Sein Verteidiger argumentierte, dass Becker zwar „naiv“ gehandelt habe, aber „unschuldig“ sei. Eine Minderung der Strafe wegen Geständigkeit bekommt Becker nicht.
Auch seine Vorstrafe wegen Steuerhinterziehung wird ins Gewicht fallen. Experten und Juristen sind sich einig: Eine Haftstrafe ist bei dem gegebenen Tatbestand möglich, oder sogar wahrscheinlich.
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