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#Borussia Dortmund siegt dank Anthony Modeste bei Hertha BSC

„Borussia Dortmund siegt dank Anthony Modeste bei Hertha BSC“

Kurz nach dem Beginn der zweiten Halbzeit war im Berliner Olympiastadion ein Geräusch zu vernehmen, das als hämisches Gelächter gedeutet werden musste. Auf der Anzeigetafel wurde der Spielstand aus dem fernen Gelsenkirchen eingeblendet, dort lag Schalke hoffnungslos gegen den 1. FC Union zurück. Das sorgte für allgemeine Erheiterung im weiten Rund, sind doch die Anhänger von Borussia Dortmund und Hertha BSC den Schalkern in gemeinsamer, tiefer Abneigung verbunden.

So groß die Schadenfreude in dem Moment auch sein mochte, den selbstkritischen unter den Berliner Fans dürfte der abermalige Sieg von Union eine bittere Erkenntnis beschert haben. Von Leistungsstand und Tabellenregion des Lokalrivalen ist die eigene Mannschaft in etwa so weit entfernt wie Berlin von Gelsenkirchen. Zwar bot Hertha gegen den BVB abermals eine engagierte Leistung, wartet nach dem vierten Spieltag aber weiter auf den ersten Sieg und findet sich auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.

Am Ende hieß es 0:1 in einem Spiel, das aus Berliner Sicht auch 2:2 oder 1:6 hätte ausgehen können. Diese gigantische Spanne war unter anderem der Dortmunder Schlampigkeit vor dem gegnerischen Tor geschuldet. So regelmäßig wie die Borussia in den vergangenen Jahren dem FC Bayern die Meisterschaft überlassen musste, so selbstverständlich vergab sie in Berlin Gelegenheit um Gelegenheit.

Schlechte BVB-Chancenverwertung

Mit der Konsequenz, dass Hertha am Ende beinahe noch zum Ausgleich gekommen wäre. Aber auch den Berlinern fehlt es an Vollstreckerqualitäten, Marco Richter traf bei seiner Rückkehr nach überstandener Krebserkrankung in der Schlussphase nur die Latte. Es war das letzte, aber nicht das erste Mal, dass Aluminium an diesem Nachmittag eine entscheidende Rolle spielte.

„Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden müssen“, sagte der Dortmunder Torwart Gregor Kobel und pflichtete damit seinem Trainer Edin Terzic bei, der den geringen Ertrag im Verhältnis zum Nutzen noch drastischer beschrieb: „Selbst wenn wir drei Tore geschossen hätten, hätten wir noch über eine schlechte Chancenverwertung sprechen müssen“, sagte Dortmunds Coach.

Terzic sah in Berlin von seiner Mannschaft, was er sehen wollte: eine Reaktion auf das noch immer unerklärliche 2:3 gegen Werder Bremen, als man von der 89. Minute eine scheinbar komfortable Führung von zwei Toren verspielte. Aus Dortmunder Sicht war klar, dass etwas Ähnliches keine Wiederholung finden darf, möchte man wirklich den FC Bayern herausfordern in dieser Spielzeit.

Entsprechend engagiert begannen die Dortmunder. Der Ball lief gefällig durch ihre Reihen. „Es war definitiv wichtig, eine Leistungssteigerung zur vergangenen Woche zu zeigen. Das ist uns gelungen“, sagte Terzic. Gefährlich vor das Berliner Tor kam seine Mannschaft aber zunächst nicht. Anders Hertha. Bei einem Schuss von Jonjoe Kenny musste sich Torwart Kobel ordentlich strecken.

Modeste wuchtet den Ball ins Netz

Anschließend übernahm aber der BVB die Kontrolle und bekam durch Herthas Verteidigung unfreiwillig Unterstützung. Marc-Oliver Kempf beförderte eine verunglückte Kopfballabwehr direkt in den Fuß von Marco Reus, dessen abgefälschter Schuss landete aber an der Latte. Wie Reus scheiterte auch Salih Özcan an der Torbegrenzung, sein Versuch landete am Pfosten.

Kurz darauf vergab Anthony Modeste zwei Mal in aussichtsreicher Position. Dortmund hätte da längst führen müssen, auch wenn Hertha nach einen Fehler von Raphael Guerreiro im Spielaufbau mit etwas mehr Präzision vom ballführenden Chidera Ejuke seinerseits hätte punkten können. Nicht nur in dieser Szene fehlte den Berlinern in wichtigen Situationen die Abstimmung. Es ist nicht zu übersehen, dass der Kader im Sommer einer generellen Überholung unterzogen wurde und wohl noch weiterhin wird.




Bis zum kommenden Donnerstag dürfen die Klubs Spieler verpflichten, Herthas Manager Fredi Bobic hat in den vergangenen Tagen mehrfach betont, den Markt weiter zu beobachten. Ein treffsicherer Angreifer würde Hertha gut zu Gesicht stehen. Einer wie Modeste, der in Berlin sein erstes Tor für den BVB schoss. Eine Flanke von Özcan wuchtete der bullige Stürmer mit dem Kopf ins Netz. Danach lief er 60 Meter über den Platz, direkt in die Arme von Terzic. Modeste hatte sich nach zwei schwächeren Auftritten im Dortmunder Trikot bereits gegen Kritik wehren müssen.

In Berlin wurde er auffällig mit hohen Bällen von seinen Mitspielern gesucht, immer wieder segelten vor allem in der ersten Halbzeit Flanken in den gegnerischen Strafraum. In der zweiten Halbzeit fiel Modeste als fleißiger Arbeiter auf, den Chancenwucher betrieben andere. Karim Adeyemi vergab zwei Mal, auch Jude Bellingham schluderte doppelt.

Zwischendrin bemühte sich Hertha immer wieder um Konter. „In der zweiten Halbzeit war das oft zu wild, da haben wir an Kontrolle eingebüßt“, sagte Terzic. Anders als gegen Werder Bremen wirkte sich das aber nicht negativ aus, der BVB brachte das Resultat dieses Mal über die Zeit.

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