#Platz 1 bei Netflix mit peinlichem Fehler im Titel: Sci-Fi-Abenteuer mit Jurassic Park-Action liegt 500.000 Jahre daneben
Inhaltsverzeichnis
Ein Raumfahrer legt eine Bruchlandung auf einem fremden Planeten hin, der von Dinos beherrscht wird. Es ist die Erde, aber zig Millionen Jahre in der Vergangenheit. So lautet die Prämisse von 65. Der Sci-Fi-Film mit Adam Driver in der Hauptrolle lief erst Anfang des Jahres in den Kinos. Diese Woche eroberte er Platz 1 der Film-Charts bei Netflix.
Der Film ist wissenschaftlich korrekter, als man von Blockbustern dieser Art erwarten darf. Den größten Fehler erlaubte er sich direkt im Titel.
Der Fehler im Titel von 65 ist (buchstäblich) epochal
Das renommierte Smithsonian Magazine untersuchte 65 zum Kinostart auf Ungenauigkeiten in der Darstellung der Kreidezeit. Eine Sache, die der Autorin des Artikels sofort auffiel: Die Jahreszahl stimmt nicht. Die „65“ im Titel bezieht auf die (vermeintlich) 65,5 Millionen Jahre, die das Ende der Dino-Ära her ist – die Kreidezeit.
Neueren Erkenntnissen aus dem Jahr 2012 zufolge ist das Ende der Kreidezeit eher 66 Millionen Jahre her. Ein Unterschied von 0,5 klingt erstmal wenig. Aber: Wir sprechen hier von ca. 500.000 Jahren. Da kann einiges passieren. In diesem Fall: Dinosaurier würden nach dem Einschlag eines Asteroiden nicht mehr existieren und das seit Ewigkeiten. Stattdessen würde Adam Driver dem Bericht zufolge auf Säugetiere treffen, die nach und nach die Herrschaft auf dem Planeten übernehmen.
- Zum Thema: Lohnt sich 65 oder solltet ihr den Film skippen?
Auch Jurassic Park macht Fehler: Wie wissenschaftlich korrekt ist 65 darüber hinaus?
Regisseur und Drehbuchautor Scott Beck hat sich mit der Kreidezeit-Prämisse natürlich ein Minenfeld geschaffen. Fehler lassen sich auf diesem Gebiet kaum vermeiden, das weiß selbst der König der Dino-Filme, Jurassic Park. Dem Smithsonian Magazine stellt sich 65 bei der Nachstellung der 65
(bzw. 66)
Millionen Jahre alten Erde jedoch sehr gut an. Die dschungelartige Landschaft etwa stimmt mit wissenschaftlichen Einschätzungen überein.
Einen weiteren Schnitzer entdeckte die Autorin dann aber doch: Ein T.Rex würde wohl eher keinen Menschen jagen, denn Aufwand und Ertrag liegen in einem schlechten Verhältnis. Das Problem: Wenn man es so genau nimmt mit Dino-Filmen, würden sie viel weniger Spaß machen – und einige der besten Jurassic Park-Szenen nicht existieren.
*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Sozialen Medien kategorie besuchen.