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#Britische Regierung verspricht UEFA 60.000 Fans für Finalspiele

Britische Regierung verspricht UEFA 60.000 Fans für Finalspiele

Bei den Halbfinals und dem Endspiel der Fußball-Europameisterschaft im Londoner Wembley-Stadion dürfen trotz großer Kritik und Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus mehr als 60.000 Fans teilnehmen. Darauf einigten sich die britische Regierung und die Europäische Fußball-Union UEFA am Dienstag. Das Wembley-Stadion in London soll zu 75 Prozent ausgelastet werden können, hieß es in einer Mitteilung des Sportministeriums in London.

Komplett ausgelastet fasst die Arena im Norden Londons 90.000 Zuschauer. Bislang war die Zahl der Zuschauer auf 40.000 begrenzt worden. Für die Ticketinhaber gelten strenge Vorschriften. Eingelassen wird nur, wer entweder zwei Mal geimpft wurde oder einen negativen Coronatest vorweisen kann. „Alle Teilnehmer müssen weiterhin die strengen Corona-Einlassregeln befolgen“, sagte Sportminister Oliver Dowden der Mitteilung zufolge, betonte aber auch: „Die Finalspiele versprechen, ein unvergesslicher Moment in unserem nationalen Bestreben zu werden, die Pandemie zu überwinden.“

Die Halbfinals finden am 6. und 7. Juli statt, das Finale am 11. Juli. Die Kulisse von 60.000 Fans wäre die größte bei einem Sportevent in Großbritannien seit 15 Monaten. In den Gruppenspielen sind 22.500 Fans zugelassen, für die beiden Achtelfinalspiele am Samstag und kommenden Dienstag werden bis zu 45.000 Zuschauer in den Fußball-Tempel gelassen.

In Deutschland, Frankreich und Italien stoßen die Pläne auf Ablehnung, selbst die 22.500 Zuschauer waren dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach bereits zu viel. „Unverantwortlich“ und das „völlig falsche Signal“ seien Spiele vor Fans in England, da dort die Infektionszahlen seit Tagen steigen.

Merkel warnt vor Ausbreitung der Delta-Variante

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte: „Ich hielte es nicht für gut, wenn voll besetzte Stadien dort sind.“ Sie denke es zwar nicht, hoffe aber, dass die UEFA verantwortungsvoll mit der Lage umgehe, sagte eine skeptische Merkel. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Italiens Ministerpräsident Mario Draghi pflichteten ihr bei. „Ich bin dafür, dass das Finale nicht in einem Land stattfindet, in dem das Infektionsrisiko natürlich sehr hoch ist“, sagte Draghi. Die Nationalmannschaft Italiens aber absolviert bereits am kommenden Samstag (21 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-EM) gegen Österreich ihr Achtelfinale in London.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) brachte sich bereits mit München als möglichen Austragungsort in Stellung. „München ist für alles bereit. Wir würden uns jederzeit freuen, noch ein Spiel zu nehmen“, sagte er und erhielt Zuspruch von Dagmar Freitag, der Vorsitzenden des Sportausschusses im Bundestag, und CDU-Europapolitiker Peter Liese.

Der Schritt der britischen Regierung ist als Zugeständnis der Regierung in Richtung der UEFA zu interpretieren. Bereits früher am Dienstag hatte Premierminister Boris Johnson mitteilen lassen, dass das Land sich auf „fantastische“ Finalspiele bei der Europameisterschaft 2020 in London freue.

Zuletzt hatte die Tageszeitung Times spekuliert, England könnte die Entscheidungsspiele verlieren. Die UEFA möchte wohl Ausnahmeregelungen für VIP-Gäste erwirken, die von den strengen Corona-Maßnahmen auf der Insel ausgenommen werden sollen. Andernfalls würden die Spiele womöglich verlegt, Budapest sei laut Times eine Alternative.

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