#Brotunruhen in der arabischen Welt
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„Brotunruhen in der arabischen Welt“
Als Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine fürchten die Deutschen um die Sicherheit der Energieversorgung, die Araber hingegen um ihr täglich Brot. Denn in der arabischen Welt ist der Weizenverbrauch doppelt so hoch wie im Rest der Welt.
Davon produzieren die Länder aber nur einen geringen Teil selbst, ihre wichtigsten Lieferanten sind bislang Russland und die Ukraine. Der Krieg trifft sie nun doppelt: Ein nicht unerheblicher Teil der geplanten Lieferungen wird ausfallen, und für das, was sie bekommen, müssen sie einen höheren Preis zahlen.
Versäumnisse der Regierungen
Ägypten, der weltweit größte Weizenimporteur, hat bereits den Internationalen Währungsfonds um Hilfe gebeten.
Die drohende Versorgungskrise legt die Versäumnisse der meisten arabischen Regierungen offen: Die Bevölkerung wächst schnell, Nahrungssicherheit war nie ein Thema, und stark subventioniertes Brot ist in vielen Ländern ein wichtiges Instrument, um den sozialen Frieden zu sichern.
Seit den letzten Brotunruhen im Jahr 2007 hat Ägypten seinen hohen Weizenimport nochmals verdoppelt.
Die Golfmonarchien haben vorgesorgt
Die gut regierten Golfmonarchien denken strategischer. Die meisten Staaten dieses neuen Arabiens haben vor Jahren Ministerien für Nahrungssicherheit eingerichtet. Sie werden gut durch diese Krise kommen.
In den anderen Ländern drohen jedoch wieder Brotunruhen, die zu Nachbeben der Massenproteste von 2011 und 2018 werden können.
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