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#Horch mal an den Wurzeln

Horch mal an den Wurzeln

Ein neues Elektroauto jagt das andere. So stellt Audi jetzt seinen Luxusfahrzeugen e-tron und e-tron GT das SUV Q4 e-tron zur Seite, mit dem das Massengeschäft avisiert werden soll. Ein Basispreis von 41.900 Euro spricht für sich, nach Abzug der Förderung bewegt sich der Preis in einem Bereich, wo sich der herkömmliche Audi Q3 wiederfindet.

Für den elektrischen Q4 hat Audi gleich zwei Varianten parat, als Sportback hat das SUV einen flacheren Heckabschluss und ist etwas besser ausgestattet, was die 2000 Euro Aufpreis rechtfertigen soll. Die Technik ist die Gleiche: In der Basisversion hat der kleine 35 e-tron einen reinen Heckantrieb mit einem Elektromotor direkt an der Achse, der 170 PS (125 kW) leistet und ein maximales Drehmoment von 310 Newtonmeter zur Verfügung stellt. Den Strom liefert eine 55-kWh-Batterie, die eine Reichweite von rund 350 Kilometern sicherstellen soll. Als 40 e-tron leistet der Q4 bei gleichem Drehmoment 204 PS und bietet dank eines 82-kWh-Akkus eine Reichweite von bis zu 534 Kilometern, jeweils nach WLTP-Norm.

Das Spitzenmodell Q4 50 e-tron quattro kann mit einer zweiten Maschine an der Vorderachse aufwarten, was dann Allradantrieb, 300 PS und ein Drehmomentmaximum von 460 Nm möglich macht. Auch dieses Modell hat die große Batterie, die Reichweite beträgt um die 500 Kilometer. Laden können die Audis mit maximal 125 kW am Gleichstrom und mit 11 kW an der heimischen Wallbox. Das Basismodell schafft aber hier nur 7,2 kW und nur 100 kW am Schnelllader. Unter optimalen Bedingungen kann in zehn Minuten Strom für die nächsten 130 Kilometer gefasst werden.

In der Basisversion hat der kleine 35 e-tron einen reinen Heckantrieb mit einem Elektromotor direkt an der Achse.



Bilderstrecke



Neuer Audi Q4 e-tron
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Horch mal an den Wurzeln

Marktstart für das SUV ist Anfang Juni, der Sportback folgt erst im September. Er hat aufgrund des flacheren Abschlusses einen besseren Luftwiderstandsbeiwert (0,26 statt 0,28) und somit einen kleinen Verbrauchs- und Reichweitenvorteil. Beide Q4 e-tron sind mit 4,60  Meter gleich lang, weil aber der Heckabschluss weiter nach hinten gezogen ist, hat der Sportback beim Kofferraumvolumen mit 535 zu 520 Liter leichte Vorteile. Aber nach dem Umlegen der 40/20/40 geteilten Rückbanklehnen kehrt sich das wieder um, mit 1490 zu 1460 Liter hat das SUV die Nase vorn.

Die Platzverhältnisse im Q4 e-tron sind gut, weil die Batterien komplett im Unterboden verschwinden und selbst zwei Elektromotoren weniger Platz brauchen als die sonst übliche Verbrenner-Technik. Audi spricht davon, es sei so viel Raum wie in einem deutlich größeren Q7, und wir zweifeln nicht daran.

Auf ersten Probefahrten überzeugten sowohl die heckgetriebene Version als auch jene mit Allradantrieb. Natürlich fühlen sich 460 Nm anders an als 310, der 50 e-tron hat schon mächtig Dampf, wenn man das Fahrpedal komplett durchdrückt. Obwohl mehr drin wäre, ist die Höchstgeschwindigkeit zur Schonung der Reichweite auf 180 km/h limitiert, die Modelle 35 und 40 e-tron sind maximal 160 km/h schnell. Im Innenraum gibt es keine großen Experimente, die digitalen Instrumente sind vielleicht etwas klein. Neu ist ein optionales, aufgewertetes Head-up-Display mit virtueller Realität. So gibt ein Pfeil zusätzliche Navigationshinweise. Der Grad des Rekuperierens lässt sich in drei Stufen einstellen.

Gebaut wir der Q4 e-tron im VW-Werk in Zwickau auf einer Linie mit dem VW ID 4 und dem Cupra Born, die auf derselben, rein elektrischen Plattform stehen. Somit kehrt Audi mit diesem Modell sozusagen zu seinen Wurzeln zurück. Hatte doch August Horch in Zwickau 1909 Audi gegründet, nachdem er aus seinem eigenen Unternehmen herausgedrängt worden war.

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