#China-Blase platzt: Japanischen Schöpfern Nagoshi, Suda und Co. stehen harte Zeiten bevor

NetEase steht offenbar vor massiven Umstrukturierungen, die zur Schließung zahlreicher Studios und zumindest weiteren Stellenstreichungen führen könnten. Laut einem neuen Bericht von Bloomberg und von „Game File“-Journalist Stephen Totilo plant das chinesische Unternehmen, sich von einem Großteil seiner nicht-chinesischen Studios zu trennen.
Sollte es den betroffenen Studios nicht gelingen, neue Investoren zu finden, könnte das mehr als ein Dutzend Schließungen bedeuten. Zu den japanischen Schöpfern, die in den letzten Jahren unter NetEase-Fittichen neue Studios gründeten, gehören unter anderem Yakuza-Schöpfer Toshinori Nagoshi und Goichi Suda mit Grasshopper Manufacture.
Nagoshi und anderen sollen jetzt „Zeit erhalten, um laufende Projekte [zügig] abzuschließen“. „Die Botschaft aus der Zentrale in Hangzhou war, dass es keine zusätzlichen Mittel oder Zeit geben wird“, heißt es bei Bloomberg. „Es gibt keinen Plan, in Marketing oder Werbung für die Spiele zu investieren.“
Die Spiele von Toshinori Nagoshi, Goichi Suda oder auch das Action-RPG von GPTRACK50 und Hiroyuki Kobayashi haben wir derzeit noch nicht einmal namentlich kennengelernt. „Dragon Quest“-Veteran Ryutaro Ichimura startete unter NetEase-Flagge sein neues Studio PinCool. Dass die chinesischen Riesen NetEase und Tencent umdenken, deutete sich schon 2024 an.
Bereits Anfang der Woche wurde bekannt, dass NetEase das gesamte nordamerikanische Team von Marvel Rivals entlassen hat – trotz des anhaltenden und großartigen Erfolgs des Spiels. Nun berichtet Totilo, dass die Kürzungen weitergehen und auch andere Studios, in die NetEase in den letzten Jahren investiert hat, betroffen sein könnten. Eines dieser Studios ist Liquid Swords, das ebenfalls Entlassungen angekündigt hat.
Ein Sprecher von NetEase wollte sich zu den Berichten nicht konkret äußern, bestätigte jedoch, dass sich „alle Studios und Projekte in einer ständigen Überprüfung und Bewertung befinden“ und dass das Unternehmen „Änderungen während dieses Prozesses vornehmen wird“. Die Blaupause für diese „ständige Überprüfung“ gibt es schon: Ouka Studios musste direkt nach dem Launch von Visions of Mana wieder dichtmachen.
via Insider Gaming, Bloomberg, Game File, Bildmaterial: Visions of Mana, Square Enix
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