Nachrichten

#Chinesische Metropole Changchun geht in den Lockdown

„Chinesische Metropole Changchun geht in den Lockdown“

Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus ist eine weitere chinesische Millionenmetropole in einen Lockdown geschickt worden. Wie die Behörden der nordostchinesischen Metropole Changchun am Freitag ankündigten, darf pro Haushalt nur noch alle zwei Tage eine Person für Einkäufe die Wohnung verlassen. Zudem sollen alle rund neun Millionen Bewohner der Stadt auf das Virus getestet werden.

Die Behörden entschieden sich für die drastische Maßnahme, nachdem in der Provinz Jilin und in deren Hauptstadt Changchun in den vergangenen Tagen mehrere Hundert Infektionen entdeckt worden waren. China erlebt derzeit die größte Virus-Welle seit dem ersten Corona-Ausbruch in der zentralchinesischen Stadt Wuhan vor zwei Jahren. Landesweit wurden am Freitag 1369 neue Infektionen gemeldet.

Deutlich mehr Corona-Tote?

Zudem legt eine neue Studie nahe, dass die Pandemie weltweit womöglich deutlich mehr Todesopfer gekostet hat als bisher angenommen. Zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 sind demnach zufolge 18,2 Millionen Menschen mehr gestorben als in Nicht-Pandemiejahren erwartet worden wären. Offiziell verzeichnet sind in diesem Zeitraum nur 5,9 Millionen Corona-Tote. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die vollen Auswirkungen der Pandemie viel größer waren, als es die offiziellen Statistiken vermuten lassen“, schreibt das internationale Forscherteam um Haidong Wang vom Institute for Health Metrics and Evaluation (Seattle/USA) im Fachmagazin „The Lancet“

Weltweit starben den Modellierungen zufolge 120 von 100.000 Menschen infolge von Corona, in 21 Ländern lag diese Übersterblichkeitsrate bei über 300. Die höchsten Raten fanden die Wissenschaftler in den Anden-Staaten in Lateinamerika (512 Todesfälle pro 100.000 Einwohner), in Ost (345)- und Zentraleuropa (316) sowie Sub-Sahara Afrika (309). In einigen Ländern wie Island oder Australien waren den Schätzungen zufolge hingegen in den Pandemiejahren sogar weniger Menschen gestorben als statistisch zu erwarten gewesen wären.

Die teils großen Unterschiede zwischen der registrierten und der tatsächlichen Zahl an Todesfällen gehe vermutlich auf fehlende Diagnosen wegen mangelnder Tests sowie auf Probleme beim Melden der Zahlen zurück. Wie viele Menschen unmittelbar an der Coronainfektion und wie viele an indirekten Folgen der Pandemie gestorben sind, sei derzeit unklar. „Studien aus mehreren Ländern, darunter Schweden und die Niederlande, deuten darauf hin, dass Covid-19 die unmittelbare Ursache für die meisten überzähligen Todesfälle war, aber wir haben derzeit nicht genügend Beweise für die meisten Regionen“, sagt Studienleiter Wang.

Offizielle Statistiken wenig aussagefähig

Die Wissenschaftler hatten wöchentliche oder monatliche Angaben zur Zahl der Todesfälle von insgesamt 74 Ländern und 266 Staaten oder Provinzen – wie etwa den deutschen Bundesländern – aus den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 sowie aus bis zu elf Jahren davor zusammengestellt. Die Differenz zwischen der Zahl tatsächlicher und statistisch erwarteter Todesfälle ergibt die Übersterblichkeit. Mit Hilfe statistischer Modelle schätzten sie die Übersterblichkeit auch für Ländern aus denen keine Angaben zur Zahl der Todesfälle vorlagen.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!