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#NFL Super Bowl: Die fünf besten Half-Time-Shows und ein Fail

„NFL Super Bowl: Die fünf besten Half-Time-Shows und ein Fail“

Super Bowl 2023
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Der Sport American Football ist ja ob seiner immanenten Langatmigkeit zu vernachlässigen. Damit kausal verbunden ist aber auch die Abkehr davon, an dieser Stelle Vollständigkeitsansprüche stellen zu können. Dafür sind zu wenig Super Bowls in Erinnerung geblieben. Nichtsdestotrotz gibt es sie, die gänzlich subjektiv betrachtet unvergesslichsten Half-Time-Shows der Super-Bowl-Neuzeit:

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#5 Der Vergessene: Tom Petty & the Heartbreakers

(2007, Super-Bowl-Sieger: New York Giants gegen New England Patriots)

Viel zu selten wird über den viel zu früh verstorbenen Tom Petty und den für einen „smoothen“ Rocker wie ihn vermeintlich viel zu großen Auftritt beim Super Bowl XLII 2008 geredet, der direkt mit einer denkwürdigen Lightshow beginnt. Das liegt zum einen daran, dass sein Standing in den Vereinigten Staaten ein anderes ist als hierzulande und zum anderen daran, dass Petty den Zenith seines Schaffens wohl gegen Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger erreicht hatte. Danach verschwand er für hiesige Augen etwas von der Bildfläche nur um 2007 mit seinen Heartbreakers eine fulminante Halbzeit-Show vor dem größtmöglichen Publikum der Welt hinzulegen. Setlist: 1. American Girl; 2. I Won’t Back Down; 3. Free Fallin‘; 4. Runnin‘ Down A Dream

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#4: Latin-Diven im Duett Shakira & J.LO

Sowohl Jennifer Lopez als auch Shakira hätten die Hits und das Zeug dazu, eine eigene Super Bowl Halftime Show über die Bühne zu bringen. Das hat wohl auch J.LO selbst so gesehen, als sie sich im Vorfeld der Super Bowls 2020 bei den NFL-Bossen darüber beschwerte, die Aufmerksamkeit mit der etwas jüngeren Kolumbianerin teilen zu müssen. Nichtsdestotrotz verzauberten die beiden Diven bei ihrem „Latin-Heimspiel“ in Miami mit einer Performance für die Geschichtsbücher. Nie gab es soviel Hüftschwung beim Super Bowl.

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#3: Michael Jackson – Der Erfinder der Half-Time-Show, wie wir sie kennen

„Wer hat’s erfunden?“ – Nein, nicht die Schweizer, sondern kein geringerer als der King of Pop himself. Die Halftime Show des Super Bowls 1993 in Los Angeles geriet zur Zeitenwende und lieferte zugleich die Blaupause für alle folgenden Auftritte. Wo bislang Marching Bands – hier und da auch begleitet von Pop-Größen das Halbzeitprogramm gestalteten, erschien Michael Jackson wie aus dem Nichts im Rose Bowl Stadium. Und das gleich dreifach (siehe Video). Der Auftritt von Jackson legte den Grundstein für das, was man heute unter dem Begriff Halftime Show versteht und gleichzeitig die Messlatte ganz schön hoch für seine Nachfolger/innen. Seine Schwester wusste aber ja bekanntlich, wie man dem Ganzen noch einen drauf setzen kann. Aber dazu mehr bei Platz zwei.

https://www.youtube.com/watch?v=-VhFiSHeBn4&t=46s&ab_channel=NFL

#2: Der größte Skandal – Janet Jacksons Nippel und Justin Timberlake:

Janet Jackson und der damals noch blutjunge, die meiste Zeit etwas unbeholfenen hinterhertapsende Justin Timberlake lieferten mit dem sogenannten „Nipplegate“-Vorfall den größten Skandal der Halftime-Show-Historie beim Super Bowl. Genau zu dem Zeitpunkt, an dem das Feuerwerk zum Schlussakkord einsetzt, riss Timberlake der Jackson ausgerechnet den Teil ihres Latex-Tops ab, der ihre rechte Brust bedeckte. Für europäische Verhältnisse eigentlich nichts Weltbewegendes, für vor Bigotterie überbordende Medienlandschaft in den Vereinigten Staaten jedoch ein absolutes No-Go.

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#1: Prince – The Godfather of Halftime Show

Der Spitzenplatz in diesem Ranking gehört aber weder dem King of Pop, noch dessen Schwester, sondern einzig und allein Prince. 2007 nahmen die Halftime-Show-Verantwortlichen am Morgen des Super Bowls davon Notiz, dass ein für die lokalen Verhältnisse äußerst ungewöhnlich starker Regenguss einsetzte. Genau wie dreizehn Jahre später fand auch der Super Bowl XLI in Miami statt, ebenfalls im Garden State Stadium der Dolphins. Im Gegensatz zum Auftritt von Shakira und J.LO verfügte das Stadion aber noch über kein Dach.

So sah man sich ob der nicht nachlassenden Regenmassen dazu genötigt, Prince anzurufen, um in Erfahrung zu bringen, ob der für seine Eigenarten bekannte, vor allem aber auch begnadete Musiker auch bei bestem „Schietwedder“ dazu bereit sei aufzutreten. Prince entgegnete ihnen auf seine unnachahmliche Art und Weise: „Könnt ihr es noch ein bisschen mehr regnen lassen?“. Zum Finale seines Halftime Show-Auftritts setzte der 2016 verstorbene Ausnahme-Star zusammen mit zigtausend Kehlen zu seinem Superhit „Purple Rain“ an – ein Moment für die Super-Bowl-Ewigkeit:

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Dr. Dre 2023 – ein Griff ins Super-Bowl-Klo

Doch es gibt auch Fails bei der Super Halftime-Show: Stellvertretend für so manch anderen Griff daneben sei an dieser Stelle an die langweilige Show im letzten Jahr Dr. Dre erinnert. Der von Halftime-würdigen Größen wie Mary J. Blige, Eminen und nicht zuletzt seinem Intimus Snoop Dogg umzingelte Hip-Hop-Milliardär schaffte es, ein „Killer-Line-up“ in eine Schlaftablette zu verwandeln. In Anbetracht der hierzulande nächtlichen Sendezeit wurde es dadurch nur umso schwerer, für den Rest des sportlichen Getümmels wach zu bleiben. Wem daran gelegen ist, das Dilemma noch einmal nachzulesen, dem sei der DF-Kommentar zur Halftime Show des Super Bowl 2022 ans Herz gelegt. Hier das dazugehörige Video:

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2023 kann also nur besser werden und mit Rihanna haben die Verantwortlichen (zumindest im Vorhinein) einen Glücksgriff gelandet. Die für ihre glamourösen Auftritte 34-jährige Sängerin aus Barbados dürfte die richtige Wahl sein, um der Veranstaltung wieder ihren gewohnten Glanz zu verleihen.

Rihanna
Darf den Karren wieder aus dem Dreck ziehen: Rihanna ist der Star der erstmals seit 10 Jahren nicht mehr von Pepsi, sondern Apple präsentierten Halftime Show beim Super Bowl 2023. © Apple

Honorable Mentions: Beyoncé 2013, Madonna 2012, Katy Perry 2015, Lady Gaga 2017, Bruno Mars 2014

Bildquelle:

  • df-super-bowl-lvii: © HTGanzo via stock.adobe.com

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Von

André Beyer

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