#Commerzbank: Millionen Kunden können aufatmen – das ist der Grund
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„Commerzbank: Millionen Kunden können aufatmen – das ist der Grund“
Comdirect, das Tochterunternehmen der Commerzbank, wollte ab Mai das bislang bedingungslos kostenlose Girokonto samt Visa-Card gebührenpflichtig gestalten. Das kündigte die Direktbank bereits im Februar sowohl für Neu- als auch Bestandskunden an. Doch die geplante Änderung tritt vorerst nun nicht ein, die Comdirect rudert zurück. Grund dafür ist ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH).
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Comdirect bleibt bei kostenlosen Girokonten – vorerst
Das Urteil betrifft die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) von Banken im Allgemeinen und wirkt sich im Speziellen direkt im Umgang mit Kunden aus. Denn des BGH urteilte Ende April, dass wenn Kunden Änderungen der AGB nicht explizit zustimmen müssen, diese Änderungen unwirksam seien. Somit gibt die Comdirect bekannt, dass alle Kontos bis auf Weiteres zu den alten, sprich bisherigen Konditionen weitergeführt werden, berichtet das Handelsblatt. In einer Nachricht an betroffene Kunden hieße es, man wolle die Urteilsbegründung abwarten und eine Bewertung vornehmen. Das könne sich allerdings einige Wochen hinziehen.
Diese Änderungen waren geplant
Ursprünglich sollte zum 1. Mai für Comdirect-Kunden, die bisher das Kostenlos-Konto hatten, eine monatliche Gebühr von 4,90 Euro in Kraft treten. Außerdem setzte die Direktbank weitere Gebühren an, wenn man kostenfrei sowie unbegrenzt mit der Kreditkarte Geld abheben möchte.
Für Kunden gab es jedoch die Möglichkeit, die Kontoführungsgebühren zu umgehen. Die Bedingungen dafür belaufen sich auf einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro oder wenn du pro Monat dreimal mit Apple Pay oder Google Pay zahlst.
BGH-Urteil bringt auch Commerzbank in Bredouille
Auch die Konzernmutter Commerzbank kündigte Ende April an, das 0-Euro-Konto einzustellen. Ab 1. Juli verlangt auch diese Direktbank 4,90 Euro pro Monat von Bestandskunden. Für Neukunden gilt diese Neuerung bereits seit Oktober des vergangenen Jahres. Allerdings gibt es auch hier die Chance, in das sogenannte Basic-Konto zu wechseln, das unter bestimmten Bedingungen kostenlos geführt werden kann. Dazu zählt ebenfalls ein Mindestgeldeingang von 700 Euro im Monat.
Auch die Commerzbank muss aufgrund des BGH-Urteils die geplante Änderung für das Kostenlos-Konto prüfen, so ein Sprecher gegenüber dem Handelsblatt. Ob sich die Einführung der Gebühr in Höhe von 4,90 Euro dadurch verschiebt oder überhaupt nicht mehr vollzogen wird, bleibt abzuwarten.
Bildquellen
- comdirect Bank schafft Kostenlos-Konto ab: comdirect
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