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#Corona: Habt ihr eigentlich kein anderes Thema?

Corona: Habt ihr eigentlich kein anderes Thema?

Seit knapp einem Jahr befinden wir uns unverschuldet in einer nicht genau definierbaren Art von Wartestellung. Wann die Normalität wieder zurückkommt und es weitergeht, ist nicht abzusehen. So warten wir eben auf Besserung, auf Nachrichten, dass alles vorbei ist und wir unser Leben wieder, wie wir es eigentlich gewohnt sind, leben können.

Der eben schon gefallene Begriff „gewohnt“ ist ein ganz gutes Stichwort, denn inzwischen scheint alles rund um Corona und Covid-19 nicht mehr ein Thema zu sein, dass uns gerade beschäftigt, von dem wir nicht wissen, wie lange es uns noch akut beeinflussen wird oder wo jede noch so kleine Nachricht Hoffnung bedeutet, es ist vor allem eins: Alltag. Gerade und besonders in den Tiefen des World Wide Webs, in denen wir uns privat wie beruflich bewegen.

Weshalb das langsam ein Problem ist, ist schnell erklärt: Weil inzwischen kein Topic des Alltags zu blöd ist, um es nicht mit Corona in Verbindung zu bringen. Und es geht jetzt hier nicht um den alltäglichen Talk auf der Straße oder am Telefon. Corona ist ein neuer, toller Grund, um sich über jeden Scheißdreck zu beschweren. Ob es Sinn macht oder nicht, ist völlig egal. Kein Spargel im Winter? Corona! Die sowieso in punkto Größe sehr optimistisch gekaufte Hose passt nicht mehr? Corona! Die S-Bahn hat Verspätung? Corona! Dem Hund geht’s nicht gut, nachdem er den halben Müll gefressen hat? Co…ES REICHT!

Wir bei Mit Vergnügen müssen damit leben, uns sogar beruflich mit dem Thema auseinandersetzen – und bekommen dennoch gerne mal die volle Breitseite ab. Ein Artikel über einsame (!!!) und erholende (!!!) Spazierrouten rund um Berlin zum Beispiel hat es der Community besonders angetan: „Na mal wieder ganz tolle Tipps! Wie soll man nach Bernau kommen WÄHREND CORONA?“ Keine Ahnung wie du nach Bernau kommst – vielleicht so wie immer? Auto, Bus, Bahn, von mir aus auch zu Fuß…Nichts davon ist untersagt. Wo ist das Problem? Ach so: Laut Facebook lebst du in Niedersachsen. Na dann. ES REICHT!

Ja, seit einem Jahr laufen wir wegen des beknackten Virus auf Sparflamme. Ja, diese Phase wird unter Umständen noch einige Zeit unser Leben bestimmen. Kein Zweifel: Nachwirkungen auf unseren Alltag wird es so oder so in Zukunft geben. Aber muss man sich deshalb dauerhaft an diesem Thema festbeißen? Kann man nicht – Frust hin oder her – einfach Positives aus dem Ganzen ziehen. Leute, es reicht einfach!

Viele alltägliche Themen mögen durch Corona Veränderungen erfahren, allerdings sollte man nicht zwangsläufig versuchen, wirklich alles auf das Virus zu schieben. Im Gegensatz zu manch anderer Gesellschaft geht es uns gut, manchmal zu gut: Beschwerden sind und bleiben vielmals ein Luxusproblem. Frust ist normal, allerdings sollte er begründet sein. Vielleicht überlegt ihr euch nochmal, ob es wirklich das Virus ist, das euch Einschränkt, oder eure gerade nunmal nicht zu erfüllende Erwartungshaltung.

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