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#Corona-Inzidenz sinkt unter 700

„Corona-Inzidenz sinkt unter 700“

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche an diesem Dienstagmorgen mit 669,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 808,8 gelegen, vor einer Woche bei 1087,2, vor einem Monat bei 1735,0.

Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 22.483 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Vor einer Woche waren es 162.790 gewesen – allerdings war jener Montag kein Feiertag.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden sieben Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 289 Todesfälle gewesen – wobei zu beachten ist, dass jener Montag ein normaler Werktag war. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg damit auf 132.960.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.459.628 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Gefährlichere Variante ist möglich

Der Leiter der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Stefan Kluge, hält die weitere Entwicklung des Coronavirus für ungewiss. „Keine Expertin und kein Experte kann derzeit sicher sagen, welche Variante wir im Herbst bekommen“, sagte Kluge, der auch Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) ist, der Funke-Mediengruppe. „Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, dass noch einmal eine Variante kommen kann, die zu einer höheren Krankheitsschwere führt als dies derzeit bei der Omikron-Variante der Fall ist.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte mit Warnungen vor einer möglichen „Killervariante“ des Coronavirus Kritik auf sich gezogen. Kluge meinte dazu: „Eine Corona-Variante als „Killervariante“ zu bezeichnen, ist unpassend.“ Es gebe andere Infektionen, bei denen die Sterblichkeit deutlich höher liege als dies bei Covid-19 bisher der Fall gewesen sei. Dazu zähle etwa eine schwere bakterielle Sepsis (Blutvergiftung). „Die Variante Omikron führt derzeit zu sehr wenigen schweren Covid-19-Verläufen“, erklärte Kluge. „Wir haben aktuell bei Omikron eine Sterblichkeit von unter 0,1 Prozent, vergleichbar mit der Grippe.“

Kluge riet dazu, mit einer Kampagne zu versuchen, ungeimpfte Menschen über 60 Jahren zum Impfen gegen das Coronavirus zu bewegen. „Eine größere Grundimmunisierung in der Bevölkerung würde uns deutlich helfen. Zudem müssen die Impfstoffe fortentwickelt werden.“

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