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#Große Überraschung durch Italiener beim America’s Cup

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Große Überraschung durch Italiener beim America’s Cup

Der erste Tag des Finales der Herausforderer für den America’s Cup brachte wenig Wind, aber eine große Überraschung: Denn die italienische Luna Rossa schlug das britische Team gleich zweimal mit Abstand. „Die Jungs haben großartige Manöver hingelegt. Wir wissen, dass wir ein schnelles Boot haben. Aber wir haben einige Fehler gemacht, über die wir später miteinander sprechen werden“, sagte Jimmy Spithill, einer der beiden Steuerleute der Luna Rossa.

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Christoph Hein

Christoph Hein

Wirtschaftskorrespondent für Südasien/Pazifik mit Sitz in Singapur.

„Wir müssen darüber reden, wie wir unsere Geschwindigkeit noch steigern können“, kommentierte Spithills Gegenüber auf der Britannia, Sir Ben Ainslie. Wer als zuerst sieben Läufe gewinnt, hat das Recht, die Neuseeländer als Verteidiger des America’s Cups Anfang März herauszufordern. Am Sonntag sind zwei weitere Läufe bei voraussichtlich stärkerem Wind angesetzt.

Die erste Regatta auf dem Hauraki Golf vor Auckland wurde noch vor dem Start entschieden. Denn Luna Rossa blieb auf ihrem Tragflügel und damit schnell, während Team UK nicht verhindern konnte, dass der Rumpf der Britannia eintauchte. „Ein Boot fiel von den Tragflügeln und eines nicht. Das war die ganze Geschichte“, zog Ainslie direkt nach der Niederlage ein kühles Fazit.

Dabei stand auch Luna Rossa eine Sekunde lang davor, von ihrer Tragfläche zu fallen. Nur dank einer Meisterleistung seiner Grinder vermochte Spithill aber, das Boot unter Druck zu halten. Damit schoss Luna Rossa mit 26 Knoten über die Startlinie, während Ainslies Boot mit 10 Knoten auf die Linie zudümpelte. Die Statistiken nach dem ersten Lauf zeigten, dass beide Mannschaften und ihre AC75-Jachten in etwa gleichwertig waren.

„Sie haben wenig Fehler gemacht“

Allerdings segelten die Italiener ihre Kreuzen im Durchschnitt zwei Knoten schneller als die Briten, die grundsätzlich auf stärkeren Wind hoffen. Am Ende führte Luna Rossa mit gut eineinhalb Kilometern Vorsprung auf dem Kurs von mehr als 26 Kilometern Länge. Der Australier Spithill hob nach dem ersten Sieg nur kurz den Daumen in die Kamera.

Der zweite Lauf bot bessere Bedingungen für die Briten. Bei auffrischendem Wind von rund 15 Knoten manövrierte Ainslie die Italiener im Ballett vor dem Start aus und eroberte die sichere Lee-Position. Damit zwang er Luna Rossa zur Wende. Nach ihrer zweiten Wende aber hatten die Italiener Wegerecht, die Briten passierten 30 Meter hinter ihnen. An der ersten Tonne führten Luna Rossa mit elf Sekunden und baute ihren Vorsprung bis zur letzten Luvmarke auf 26 Sekunden aus. Der zweite Sieg war ihr damit nicht mehr zu nehmen.

Ainslie und insbesondere sein hochgeachteter Taktiker Giles Scott waren an diesem ersten Nachmittag vor Auckland chancenlos: Die beiden kurzen Matchraces, nach dem Start, von beiden Mannschaften weitgehend fehlerfrei absolviert, ließen kaum Möglichkeiten für taktische Finessen. „Sie haben wenig Fehler gemacht“, kommentierte Ainslie nach dem zweiten verlorenen Rennen des Tages mit Blick auf seine italienischen Gegner.

Am Ende ging es um die einmalige Führung, die dann nur noch zwischen zwei der weltbesten Segler zu verteidigen war. Nach dem zweiten verlorenen Rennen rief Ainslie seiner Mannschaft sofort nach dem zweiten Zieldurchgang zu: „Wir machen weiter Druck!“.

Vor den Mannschaften stehen nun im Extremfall elf weitere Rennen. Ein Sieg aber gehörte schon am Samstag den Übertragungsteams: Mit Zehntausenden potentiellen Zuschauern, die wegen Corona nicht nach Neuseeland reisen können, werden die Rennen alle live im Internet übertragen. Dort wird Segeln in einer Form gezeigt, die nie zuvor auch nur denkbar war: Von der Stimmübertragung an Bord über animierte Strömungsbilder aus dem Helikopter bis hin zu Nathan Outteridge, dem australischen Goldmedaillengewinner von London 2012, der Lektionen im Segeln erteilt.

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