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#CovPass: Das sind die Details zum digitalen Impfausweis

CovPass: Das sind die Details zum digitalen Impfausweis

Er kommt – wenn auch später als bisher angekündigt: der digitale Impfpass. Er soll die Freiheiten für Geimpfte deutlich vereinfachen, beispielsweise beim Reisen. Doch auch Genesene und Getestete werden berücksichtigt. Wie funktioniert die Impfpass-App CovPass?

Corona-Impfpass auf dem Smartphone
Digitaler Impfpass auf dem Smartphone: Das ist der Geheimplan der BundesregierungBildquelle: Unsplash/Lukas

Stand jetzt sind in Deutschland knapp 11 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, rund 36 Prozent haben immerhin schon die erste Dosis eines der verfügbaren Impfstoffe erhalten. Wie üblich ist auch dieses Vakzin in deinem analogen Impfausweis aufgeführt. Doch anders als bei anderen Krankheiten schränkt das Coronavirus die Menschheit stark ein, sodass die Länder darüber hinaus weitere Maßnahmen ergreifen wollen, um die Handhabung mit Virus und Impfung zu erleichtern.

Deswegen startet in den kommenden Wochen die Impfausweis-App CovPass. Wann genau ist noch nicht bekannt. Möglich ist jedoch eine Verfügbarkeit bis Ende Juni, wie unter anderem Spiegel Online berichtet. Sie wirkt ergänzend zum papiernen Impfausweis der WHO und hat primär den Vorteil, dass der Nachweis über die Covid-19-Impfung durch das Smartphone immer dabei hat. Doch nicht nur Impfungen finden in der App Berücksichtigung, sondern auch Covid-19-Erkrankte und getestete Menschen. Wie CovPass funktioniert, gibt das Robert-Koch-Insitut (RKI) jetzt schon in Teilen bekannt.

CovPass: Für diese Handys steht die App bereit

Die deutsche Corona-Warn-App hat auch nach einem Jahr eher wenig Vertrauen seitens der Bevölkerung. Ob sich das mit dem digitalen Impfausweis ändert, wird sich zeigen. Allerdings ist nicht eine rein nationale, sondern europäische Lösung angedacht. Laut RKI ist die App kostenlos und freiwillig. Eine verpflichtende Registrierung wird für die vorgesehenen Lockerungen also nicht notwendig sein. Du kannst auch in Zukunft deinen analogen Impfausweis, das ärztliche Attest oder eine PDF-Datei vom Testzentrum vorzeigen.

CovPass steht sowohl für Android als auch iOS zur Verfügung. Wie üblich ist die Nutzung aber an eine bestimmte Betriebssystemversion gekoppelt. Apple-Nutzer müssen somit mindestens iOS 12 oder höher auf ihrem iPhone installiert haben. Bei Androiden ist Android 6 Marshmallow oder neuer nötig.

So wird der Impfnachweis digital

Wie kommt der Impfausweis mit der Corona-Schutzimpfung in dein Handy? Ganz einfach: mithilfe eines QR-Codes. Das Problem: Menschen, die bis dato geimpft wurden, haben den QR-Code noch nicht zwingend erhalten beziehungsweise auf ihrem Impfzertifikat vermerkt. Die Betroffenen erhalten im Zuge des digitalen Ausweises aber nachträglich einen Code per Brief. Wie das konkret sicher und unbürokratisch ablaufen soll, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt. In Zukunft bekommst du den QR-Code mit dem Zertifikat direkt nach der Impfung.

Beachte: Wirst du aktuell oder in Zukunft geimpft, gilt das Impfzertifikat erst zwei Wochen nach dem zweiten Impftermin. Grund dafür ist, dass sich erst nach Ablauf des Zeitraums eine vollständige Schutzwirkung entfaltet.

Wie unter anderem der Bayrische Rundfunk berichtet, können auch Genesene ihre Covid-19-Erkrankung in der App hinterlegen. Den entsprechenden QR-Code erhalten sie dann von ihrem behandelnden Arzt. Außerdem sollen auch Antigen-Schnelltests in CovPass hinterlegbar sein. Getestete könnten sich so für einen gewissen Zeitraum als nicht-ansteckend registrieren.

Zwei Screenshots des digitalen Impfpasses CovPass mit Daten und QR-Code
So sieht die App CovPass aus

So funktioniert die CovPass

Hast du deinen QR-Code erhalten und mit CovPass gescannt, landet der Nachweis über den vollständigen Impfschutz direkt auf deinem Smartphone respektive der App. Gehst du beispielsweise in ein Restaurant, kannst du den Impfnachweis per QR-Code in der App anzeigen und vom Wirt scannen lassen. Wie das RKI betont, werden bei der Überprüfung durch andere nur minimale Datensätze weitergegebenen. So soll es laut EU-Vorgaben auch sein. Hilfreich ist, dass du den QR-Code auch offline anzeigen kannst. Neben der App ist außerdem ein Personalausweis oder Reisepass zur Identitätsüberprüfung notwendig.

Zeitnah soll die Technik von CovPass auch in die Corona-Warn-App integriert werden. So stehen Bürgern zwei Apps zur Auswahl.

Wie sicher ist CovPass?

Im Vergleich zur Corona-Warn-App der Bundesregierung arbeitet CovPass nach bisherigen Informationen weniger komplex. Das heißt, sie erfasst nicht permanent Daten – wie zum Beispiel bei der Kontaktnachverfolgung -, sondern speichert deine Impfdaten nur lokal auf deinem Smartphone. Zusätzlich gibt das RKI an, dass der QR-Code verschlüsselt und damit fälschungssicher sei. Möchtest du ganz auf Nummer sicher gehen, solltest du die App als solche zusätzlich mit einer PIN oder Ähnlichem schützen. Verlierst du dein Smartphone, sind deine Daten somit abermals vor fremden Blicken geschützt.

Wie bereits erwähnt, gibt der QR-Code bei einer Überprüfung nur wenige Daten gemäß EU-Regelungen preis. Das heißt, derjenige, der deinen Impfpass scannt, sieht nur deinen Namen, dein Geburtstag sowie einen roten oder grünen Status.

Gilt CovPass innerhalb der EU?

CovPass ist eine deutsche App, die jedoch auf der Basis der EU-Pläne zum sogenannten „grünen Zertifikat“ entwickelt wurde. Langfristig sollen die Daten auch in anderen EU-Ländern gelten beziehungsweise die Impfausweise europaweit lesbar sein.

Bildquellen

  • CovPass Screenshot: RKI
  • Corona-Warn-App: Thorsten Neuhetzki
  • Corona-Impfpass auf dem Smartphone: Unsplash/Lukas

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