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#Oberbürgermeister von Kassel überrascht alle

„Oberbürgermeister von Kassel überrascht alle“

Die Oberbürgermeisterwahl in Kassel hat am Sonntag eine überraschende Wendungen genommen: Nachdem er es in die Stichwahl geschafft hat, erklärte der amtierende Oberbürgermeister Christian Geselle (parteilos), dass er zu der am 26. März geplanten Wahl nicht antreten werde. Er wolle seine Familie nicht weiter belasten, die Ereignisse der letzten Wochen hätten sie mitgenommen. Geselles Ergebnis war zwar mit 31,47 Prozent der Stimmen das beste dieses Wahltages, aber schlechter als vor sechs Jahren.

Inga Janović

Redakteurin im Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortliche Redakteurin des Wirtschaftsmagazins Metropol.

Oliver Bock

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.

Damit steht der zweitplatzierte Sven Schoeller (Die Grünen) allein im zweiten Wahlgang. Er erhielt am Sonntag 27,84 Prozent der Stimmen. Die Wähler werden nun in zwei Wochen gefragt, ob Schoeller ihr Oberbürgermeister werden soll oder nicht.

Isabel Carqueville von der SPD und die frühere hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) sind mit 12,82 beziehungsweise 16,75 Prozent deutlich abgeschlagen. Damit ist der Versuch der SPD, nach dem Bruch mit Geselle mit einer eigenen Kandidatin auf Stimmenfang zu gehen, gescheitert. Geselle hatte sich im vergangenen Jahr mit seinen Genossen überworfen und schließlich angekündigt, unabhängig um seine Wiederwahl zu kämpfen. Sein Gegenkandidat in der Stichwahl, Sven Schoeller, hat mit den Grünen die stärkste Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung hinter sich, der er seit 2021 angehört. Die Wahlbeteiligung in Kassel lag bei rund 40 Prozent.

Neuer Landrat: Sandro Zehner

Ohne Verweis auf eine Stichwahl endete der Wahlabend im Bad Schwalbacher Kreishaus. Dort ist schon am Sonntag die Entscheidung gefallen. Der 43 Jahre alte Taunussteiner Bürgermeister Sandro Zehner (CDU) ist mit knapper Mehrheit im ersten Wahlgang zum neuen Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises gewählt worden.

Am Ende lag der in Wiesbaden geborene Betriebswirt mit 52,8 Prozent der Stimmen und einem Vorsprung von 24,9 Prozentpunkten auf SPD-Kandidat Martin Rabanus vorn und oberhalb der 50-Prozent-Marke. Die einzige Frau im Rennen, die Eltviller Kommunalpolitikerin Sigrid Hansen (Die Grünen), kam lediglich auf 12,4 Prozent. Sie blieb damit weit unter dem Ergebnis ihrer Partei bei der Kreistagswahl vor zwei Jahren. Damals holten die Grünen 19,7 Prozent. Es sei offenbar nicht gelungen, die Grünen-Wähler für die Landratswahl zu mobilisieren, sagte Hansen. Erwartungsgemäß abgeschlagen blieben der Eltviller AfD-Landtagsabgeordnete Frank Grobe mit 7,1 Prozent und der parteilose Bewerber Oliver Eibeck aus Taunusstein (2,8 Prozent). Insgesamt waren am Sonntag 147.000 Wahlberechtigte in den 17 Städten und Gemeinden aufgerufen, den neuen Chef der Kreisverwaltung im Landratsamt in Bad Schwalbach zu bestimmen. Die Wahlbeteiligung lag zum Stand der Auszählung bei rund 40,2 Prozent. Das lag über dem Wert vor sechs Jahren, als 37,7 Prozent abgestimmt hatten.

Ein „sensationelles“ Ergebnis

Der 58 Jahre alte Landrat Kilian hatte schon im Sommer vergangenen Jahres seinen Verzicht auf eine abermalige Kandidatur erklär Sein Nachfolger Sandro Zehner wird am 16. Mai vor dem Kreistag in sein Amt eingeführt. Zehner sagte, er habe den ganzen Wahltag über ein gutes Gefühl gehabt und sei „relativ ruhig“ gewesen. Sein Bauchgefühl habe ihn diesmal nicht getrogen. Das Ergebnis sei „sensationell“.

Für den unabhängigen Kandidaten Gerd Hillen stimmten 12,9 Prozent der Wähler. Die Wahlbeteiligung lag im Rheingau-Taunus-Kreis bei 40 Prozent.

Klare Mehrheit für Windenergie

Christian Aßmann bleibt Bürgermeister von Geisenheim. Mit 84,8 Prozent setzte sich der parteilose Amtsinhaber, der als einziger Kandidat bei der Wahl angetreten war, in der Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis durch. Ebenso ist in Heppenheim der alte auch der künftige Bürgermeisters, Reiner Burelbach (CDU) wurde mit 73,7 Prozent wiedergewählte und distanzierte so zwei Mitbewerber deutlich. Trotz der Kandidatur seines Stellvertreters Thorsten Winkler (CDU) bekommt in Dieburg Frank Haus von den Wählern eine zweite Amtszeit zugesprochen, 73,5 Prozent stimmten für den Parteilosen. In Weilrod im Hochtaunuskreis, bleibt Götz Esser Bürgermeister. Er erhielt 82,5 Prozent der Stimmen.

In Bischofsheim, einer Nachbargemeinde Rüsselsheims, wird die Stichwahl entscheiden, ob Ingo Kalweit (CDU) im Amt bleibt. Er erreichte 43,4 Prozent und lag damit knapp hinter der SPD-Bewerberin Lisa Gößwein, die 45,5 Prozent erzielte. Auch in Neu-Anspach im Hochtaunuskreis kommt es zu einer Stichwahl zwischen Amtsinhaber Thomas Pauli (SPD) und Birger Strutz (CDU). Pauli erhielt im ersten Wahlgang 41,7 Prozent der Stimmen, Strutz, den auch Grüne und FWG unterstützt hatten, 45,4 Prozent.

Eine klare Mehrheit von 76,2 Prozent hat sich in Hünstetten für die Nutzung der Windenergie in der Gemeinde entschieden. Anlass für den Bürgerentscheid gab der Plan, einen Windpark mit vier oder fünf Rotoren zu errichten. Das nötige Quorum von 2137 wurde mit 3739 Ja-Stimmen deutlich übertroffen.

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