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#Curevac will Zulassungsantrag im zweiten Quartal stellen

Curevac will Zulassungsantrag im zweiten Quartal stellen

Curevac plant, den Antrag auf bedingte Zulassung für das eigene Corona-Vakzin im zweiten Quartal zu stellen. Das teilte das Tübinger Biotech-Unternehmen am Donnerstag im Rahmen der Vorlage der Jahreszahlen mit. Ausschlaggebend sind dafür Daten zur Wirksamkeit, die Curevac weiterhin ebenfalls im zweiten Jahresviertel erwartet. Das Impfstoffprogramm soll zudem bald um weitere Studien ergänzt werden, teilte das Unternehmen mit.

Ilka Kopplin

Seit vergangenem Dezember wird das Vakzin, das wie die Impfungen von Biontech/Pfizer und Moderna auf der mRNA-Technologie basiert, in einer großen klinischen Studie mit mehr als 40.000 Probanden in Europa und Lateinamerika getestet. Im Februar war zudem das rollierende Zulassungsverfahren bei der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) gestartet, bei dem fortlaufend Daten eingereicht werden.

Zuletzt hatte sich allerdings gezeigt, dass mit der Zulassung des Corona-Vakzins erst etwas später gerechnet wird, da auftretende Mutationen die Entwicklung verzögert hatten. Erste präklinische Daten mit Mäusen hatten derweil schon einen Schutz vor der südafrikanischen Virus-Mutation (B.1.351) gezeigt.

Einer etwaigen Notfallzulassung des Curevac-Impfstoffs erteilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag allerdings eine Absage.  „Die Daten sind noch gar nicht da“, insofern könne man auch keine Notfallzulassung erteilen, sagte er.

Das an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq notierte Unternehmen bekräftigte derweil, in diesem Jahr 300 Millionen Dosen herstellen zu wollen. Dabei setzen die Tübinger auf ein europäisches Netzwerk verschiedener Unternehmen, darunter Bayer, Novartis und Wacker. Im kommenden Jahr soll die Kapazität auf eine Milliarde Dosen steigen, auch mit Hilfe der eigenen großen Produktionsanlage, die voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 in Betrieb genommen wird.

Die Europäische Kommission hat bei dem Tübinger Unternehmen, an dem sich der deutsche Staat im vergangenen Sommer direkt beteiligt hatte, 225 Millionen Dosen sicher bestellt, sowie eine Option auf zusätzliche 180 Millionen Dosen.

Im vergangenen Geschäftsjahr setzte Curevac knapp 49 Millionen Euro um, nach 17,4 Millionen Euro im Vorjahr. Der operative Verlust stieg wegen höherer Forschungskosten um gut 10 Prozent auf fast 110 Millionen Euro.

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