Daniel Altmeier mit Sieg gegen Medjedovic im Achtelfinale

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Altmaier profitierte bei Temperaturen von über 30 Grad von gesundheitlichen Problemen seines Gegners. Nach 2:48 Stunden machte der 26-Jährige das Weiterkommen perfekt und ließ sich danach von den vielen deutschen Fans feiern.
Schon vor fünf Jahren hatte Altmaier bei dem Grand-Slam-Turnier in Paris das Achtelfinale erreicht. Damals fand der Sandplatz-Klassiker wegen der Coronaviruspandemie erst im Herbst und ohne Zuschauer statt. Es ist bislang der größte Erfolg des Davis-Cup-Profis bei einem der vier Grand-Slam-Turniere.
Jetzt gegen Tiafoe oder Korda
Altmaier spielt nun gegen Frances Tiafoe oder Sebastian Korda aus den USA um den Viertelfinal-Einzug. Er ist neben dem Weltranglistendritten Alexander Zverev, der am frühen Samstagnachmittag sein Drittrundenmatch gegen den Italiener Flavio Cobolli bestreitet, der einzig verbliebene deutsche Spieler im Einzelwettbewerb.
Medjedovic (21) hatte sich bei hochsommerlichen Temperaturen bereits im ersten Satz nach dem Spielgewinn zum 2:1 in einer rund zehnminütigen Pause behandeln lassen. Der Serbe klagte offensichtlich über Kreislaufbeschwerden und stützte sich immer wieder an der Bande ab. In den Pausen vergrub er sein Gesicht in einem Handtuch.
Altmaier zunächst von der Rolle
Zwischenzeitlich sah es so aus, als könne der Serbe nicht mehr weiterspielen. Medjedovic versuchte, die Ballwechsel kurzzuhalten und ging in seinen Schlägen volles Risiko. Diese Hopp-oder-Top-Spielweise bereitete Altmaier sichtlich Probleme. Zwar schaffte die deutsche Nummer zwei ein Break und zog auf 4:2 davon. Doch dann verlor Altmaier völlig seinen Rhythmus und gab vier Spiele in Serie ab – aus dem Nichts hatte Medjedovic den ersten Satz gewonnen.
Danach verließ der Serbe den Platz, um seine völlig durchgeschwitzten Klamotten zu wechseln. Altmaier tat die verlängerte Pause gut, um sich zu sammeln. Der Kempener spielte nun ruhiger und bekam die Partie in den Griff. Abermals gelang ihm zum 3:2 ein Break, dieses Mal hielt Altmaier aber die Führung und schaffte den Satzausgleich.
Altmaier setzt Aufschwung fort
Medjedovic wirkte nun noch angeschlagener. Altmaier nutze das erneut zu einem frühen Break und holte sich die 2:1-Satzführung. Damit war der Widerstand des Serben endgültig gebrochen. Altmaier blieb ruhig, nahm Medjedovic schnell wieder das Service ab und sicherte sich dann mit dem sechsten Matchball den Sieg.
Mit dem Achtelfinal-Einzug bestätigte Altmaier seinen Aufschwung in diesem Jahr. Die deutsche Nummer zwei hatte bereits Ende des vergangenen Jahres angekündigt, in dieser Saison angreifen zu wollen. „Mein Ziel ist es, bei den Australian Open im kommenden Jahr zu den gesetzten Spielern zu gehören“, sagte Altmaier in Paris.
Dafür muss er zu den 32 besten Spielern gehören. Durch seine Erfolge im Stade Roland Garros springt er auf jeden Fall schon einmal unter die Top 60. Seine beste Platzierung bislang war Rang 47 im Herbst 2023.
Keine Überraschungen bei den Damen
Bei den Damen setzten sich Topfavoritin Aryna Sabalenka und Titelverteidigerin Iga Swiatek durch. Die Weltranglistenerste Sabalenka, die ihren ersten Paris-Titel jagt, gewann am Freitagmittag souverän 6:2, 6:3 gegen die Serbin Olga Danilovic und blieb damit auch im dritten Match in Paris ohne Satzverlust.
Swiatek setzte sich gegen die Rumänin Jaqueline Cristian etwas mühsam 6:2, 7:5 durch und gewann ihr 24. Match in Serie in Roland Garros. Die Polin kann als erste Frau in der Ära des Profitennis seit 1968 viermal in Folge in Paris triumphieren.
In der Runde der letzten 16 trifft Sabalenka auf die an Nummer 16 gesetzte Amanda Anisimova aus den USA. Sabalenka, die zweimal die Australian Open und einmal die US Open gewonnen hat, ist bislang beim Sandplatz-Grand-Slam in Paris nicht über eine Halbfinal-Teilnahme (2023) hinausgekommen. Swiatek bekommt es nun mit der Kasachin Jelena Rybakina (Nr. 12) zu tun, die der früheren French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko (Lettland/Nr. 21) beim 6:2, 6:2 keine Chance ließ.
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