#Darmstadt 98 kassiert späten Dämpfer im Aufstiegsrennen
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„Darmstadt 98 kassiert späten Dämpfer im Aufstiegsrennen“
Kleiner Dämpfer, bedröppelte Gesichter: Zweitligist SV Darmstadt 98 hat im Aufstiegskampf einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Hessen kamen gegen Abstiegskandidat SV Sandhausen am Freitagabend im eigenen Stadion nur zu einem 1:1 (1:0)-Unentschieden. Damit haben sie zwar vorläufig die Tabellenführung erobert, können aber bis Sonntag noch bis auf Rang drei zurückfallen.
Das Tor für die Lilien erzielte vor den 11.296 zugelassenen Zuschauern am Böllenfalltor Aaron Seydel (17. Minute), für die Gäste aus Sandhausen glich Ahmed Kutucu (84.) spät aus. Damit holten die Darmstädter neun Punkte aus den vergangenen fünf Partien. „Im Endeffekt war es unser Anspruch, drei Punkte zu holen. Deswegen können wir nicht ganz zufrieden sein. Wir haben es leider nicht geschafft nachzulegen. Unglücklich, wir sind nicht damit zufrieden“, sagte Torschütze Seydel nach der Punkteteilung bei Sky.
Nach zähem Start setzte Seydel mit einem Schuss von der linken Strafraumseite an das linke Lattenkreuz für die Südhessen das erste Ausrufezeichen (13.). Kurze Zeit später sorgte der Stürmer für das Führungstor. Doch Sandhausen gab nicht auf und sicherte mit großer Moral einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Der erst kurz zuvor ins Spiel gekommene Joker Kutucu vollendete sicher nach einer Flanke von der rechten Seite. Das Team von Alois Schwartz hat nun 30 Zähler.
Joker Kutucu bestraft 98er
Direkt nach dem Führungstreffer folgte eine Drangphase der Gastgeber, Tim Skarke traf dabei (22.) den Innenpfosten. Nach einer halben Stunde ließ die Dominanz der Elf von Cheftrainer Torsten Lieberknecht etwas nach. Vermehrt trauten sich die Gäste eigene Offensivaktionen zu. Bashkim Ajdini, der den Ball aus elf Metern über die Latte setzte, konnte eine gute Ausgleichschance nicht nutzen. Mit einem Freistoß von Kempe, der knapp über die Latte strich, hätten aber auch die Darmstädter ihre Führung ausbauen können.
Der SVS drang in der zweiten Halbzeit weiter auf den Ausgleich. Mit einer Parade rettete Darmstadt-Keeper Marcel Schuhen gegen einen Kopfball von Dennis Diekmeier die Führung (49.). Die Südhessen bekamen das Geschehen aber wieder besser in den Griff. Tobias Kempe verpasste jedoch mit einem Distanzschuss knapp neben das Tor (64.) und einem Freistoß aus 25 Metern den zweiten Treffer. Kutucus Tor schockte dann den Bundesliga-Anwärter in der Schlussphase.
Rostock holt lang ersehnten Heimsieg
Aufsteiger FC Hansa Rostock ist dem Verbleib in der zweiten Fußball-Bundesliga wieder ein Stück näher gekommen. Eine Woche nach dem 4:3-Sieg beim FC Schalke 04 bezwang das Team von Trainer Jens Härtel am Freitagabend auch Holstein Kiel auf spektakuläre Weise mit 3:2 (1:0) und setzte sich nach dem dritten Heimsieg dieser Saison etwas aus dem Tabellenkeller ab.
Pascal Breier (4. Minute), John Verhoek (68.) und Hanno Behrens (81.) erzielten vor 21.750 Zuschauern im unter Corona-Bestimmungen ausverkauften Ostseestadion die Hansa-Tore. Alexander Mühling (50.) und Calogero Riizzuto per Eigentor (71.) trafen für die Gäste von der Förde, die die vergangenen vier Partien ausnahmslos verloren.
Mit dem wiedergenesenen Mittelfeldspieler Simon Rhein in der Startelf erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Breier schoss nach einer Ecke entschlossen ab und überwand Holsteins Schlussmann Ioannis Gelios zu seinem vierten Saisontor.
Breier und sein Sturmpartner Haris Duljevic hätten die Führung schon in den ersten 20 Minuten ausbauen können. In der 32. Minute fand Linksaußen Duljevic seinen Meister in Kiels Nummer eins Gelios.
Ähnlich verheißungsvolle Gelegenheiten hatte Kiels Abteilung Attacke gegen äußerst kompakt stehende Rostocker lange Zeit nicht zu bieten. Erst in der zweiten Halbzeit war Holstein zunächst das bessere Team.
Der Treffer zum 1:1 war besonders kurios. Denn Mühling köpfte aus kurzer Distanz auf das Tor, der Klärungsversuch von Verteidiger Damian Roßbach prallte an die Unterkante der Latte, der Konter der Rostocker lief zunächst weiter – ehe Schiedsrichter Lasse Koslowski nach einem Hinweis des Videoassistenten auf Tor für Kiel entschied. Hansa hatte aber sowohl auf das 1:1 wie auch auf das 2:2 die passende Antwort parat und ging insgesamt als verdienter Sieger vom ramponierten Rasen des Ostseestadions.
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